Benannt nach einem Mittelmeerwind, kommt das Levante mit 30 mm hoher und innen 25 mm breiter, asymmetrischer Carbonfelge. Eine technische Innovation ist der Mini-Hook der Tubeless-Felgen: Die Lösung soll das Beste aus beiden Welten vereinen – Hakenfelgen und Hookless-Design. Der nur gering ausgeprägte Haken soll eine hohe Sicherheit gegenüber dem Abspringen des Reifens bieten, dabei aber das Gefühl von Hookless vermitten – Reifen aller Marken sollen auch bei geringem Luftdruck perfekt sitzen und dank großer Kontaktfläche zum Boden maximalen Komfort und Grip bieten. Campa empfiehlt übrigens Pneus zwischen 38 und 76 mm Breite.

Das Set aus Vorder- und Hinterrad bringt es laut Campa auf 1485 g Set-Gewicht. Langlebige Alu-Naben mit einfach einzustellenden Konuslagern sind über je 24 zwei-fach gekreuzte Speichen mit den Carbonfelgen verbunden. Positiv in Sachen Wartungsfreundlichkeit ist die Tatsache, dass die Speichennippel außen liegen und die Laufräder im Fall der Fälle so vergleichsweise leicht zentrierbar sind. Info für alle, die das für Campagnolo eigentlich typische G3-Einspeichmuster vermissen: G3 ist laut Hersteller für die Straßenlaufräder reserviert, der reine Gravellaufradsatz Levante kommt mit eigener, etwas klassischerer Note.

Optisch gefallen die gelaserten Grafiken auf Felgen und Naben, die perfekt mit Campas Gravel-Gruppe Ekar harmonieren. Nettes Gimmick: Auf die Felge sind die GPS-Koordinaten des Monte Ekar in Italien eingelasert – dem Namensgeber von Campas 13-fach-Gravelgruppe. Bei den Carbonfelgen setzt Campagnolo zudem auf ein C-Lux genanntes Spiegelfinish. Dieses soll so perfekt glatt sein, dass keine Lackierung erforderlich ist, wodurch Gewicht gespart wird.
Campagnolos Levante-Laufradsatz ist ab sofort erhältlich für 1575 Euro. Dann ist ein NW3-Freilauf von Campa verbaut – wer mit Shimano- oder Sram-Antrieben unterwegs ist, erhält für 5 bzw. 9 Euro Aufpreis den benötigten Freilauf. Ein erster Praxiseindruck folgt zeitnah.
