Zwift Hub One erlaubt virtuelles Schalten

Zwift Hub One & Zwift Hub Classic
Zwift Hub One erlaubt virtuelles Schalten

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Veröffentlicht am 11.10.2023
Zwift Hub One Rollentrainer Indoortraining Smarttrainer
Foto: Zwift

Nur noch ein Ritzel am Smarttrainer, und trotzdem 24 Gänge – der neue Zwift Cog ersetzt die Kassette am Zwift Hub Classic und ermöglicht mit dem zugehörigen Zwift Click am Lenker das virtuelle Schalten – egal ob das Rad mit 8, 9, 10, 11 oder 12 Ritzeln ausgestattet ist. Das Upgrade gibt's sowohl als Nachrüst-Kit bzw. als Komplettpaket, künftig Zwift Hub One genannt. Der im Herbst 2022 vorgestellte "originale" Zwift Hub ist weiterhin als Zwift Hub Classic erhältlich.

Die virtuellen Schaltvorgänge werden mit dem mitgelieferten kabellosen Zwift Click gesteuert, der über zwei Gummi-O-Ringe leicht an jeder Art von Lenker befestigt werden kann. Das Schalten ist laut Zwift so einfach, wie man es erwarten würde: mit Plus- und Minustasten, um einen Gang hoch oder runter zu schalten. Der Zwift Hub One verfügt über 24 Gänge und bietet damit laut Zwift eine Bandbreite, die ausreicht, um jedes Zwift-Terrain mit minimalen Sprüngen zwischen den Gängen zu bewältigen – egal ob am bis zu 17 Prozent steilen Radio Tower auf Watopia bergauf oder bergab.

Zwift Hub One Rollentrainer Indoortraining Smarttrainer
Zwift

Da sich der Zwift Hub One für eine Vielzahl an Fahrrädern eignen soll, profitieren laut Zwift vor allem Nutzer mehrerer Räder oder Haushalte mit "nur" einem Zwift Hub vom neuen Zwift Cog – denn so muss die Kassette am Zwift Hub Classic nicht jedesmal umgeschraubt werden, wenn mal ein anderes Rad auf den Zwift Hub One eingespannt wird.

Wie der Zwift Hub Classic ist der Zwift Hub One für 599 Euro erhältlich. Eine einjährige Zwift-Mitgliedschaft gibt's mit dazu (Wert: rund 180 Euro). Wer seinen Zwift Hub Classic auf einen Zwift Hub One upgraden will, zahlt für den Zwift Cog 59,99 Euro.

Erster Fahreindruck des Zwift Hub One

ROADBIKE hatte bereits die Gelegenheit den neuen Zwift Hub One vor dem offiziellen Marktstart zu testen. Da wir bereits den Zwift Hub Classic im Einsatz hatten, (siehe Fahreindruck dazu weiter unten), mussten wir nur noch das Upgrade-Kit, den Zwift Cog, installieren. Der Umbau gestaltet sich kinderleicht: alte Kassette abschrauben und durch den Zwift Cog ersetzen. Der Clou: Es gibt nur noch ein Ritzel – also Kette drauf, das Schaltwerk per Schalthebel so "einstellen", dass die Kette gerade läuft, fertig. Damit das neue System erkannt wird, muss man noch die Firmware mit der Zwift-Companion-App auf den neuesten Stand bringen.

Wie wird nun geschaltet? Dazu gibt es jetzt den Zwift-Klick: ein kleiner Schalter mit einer Plus- und Minus-Taste. Mittels mitgelieferten O-Ringen lässt sich dieser an einer beliebigen Steller am Lenker anbringen. Wir haben ihn in seitlich am Unterlenker positioniert, so dass während der Fahrt kein Umgreifen nötig ist und sich der Gang jederzeit leicht wechseln lässt.

Zwift Hub One Rollentrainer Indoortraining Smarttrainer
Zwift

Durch gleichzeitiges Drücken beider Tasten wird der Pairing-Modus aktiviert. Nach dem Start von Zwift wird der Zwift Cog auch gleich erkannt. Die erste Fahrt kann beginnen. Freunde des elektronischen Schaltens werden sich gleich wohlfühlen, kommt es doch dem Schalten auf dem "echten" Renner sehr nahe. Mit dem Unterschied, dass hier weder ein Umwerfer, noch ein Ritzel gewechselt werden muss. So sind die Schaltvorgänge stets sanft und präzise.

Mit der Plus- und Minus-Taste wird rauf bzw. runter geschaltet. Insgesamt stehen einem so 24 virtuelle Gänge zur Verfügung. Mit dieser Bandbreite konnten wir jedes Terrain in Zwift befahren, wenn man allerdings auf den schwersten Gang (24) schaltet, muss man aber schon ordentlich Schmackes in den Beinen haben. Während der Fahrt wird der aktuell eingelegte Gang im oberen linken Infofeld eingeblendet. Standardmäßig startet Zwift mit dem Gang 10.

Einziger Wehrmutstropfen: Das virtuelle Schalten mit dem Zwift Hub One steht nur auf Zwift zur Verfügung. Fährt man auch auf anderen Plattformen wie z.B. Rouvy oder MyWoosh, heißt es erst wieder, alte Kassette zu montieren.

Unser Fazit: Ein gelungenes Upgrade, das sich vor allem für Zwift-Dauernutzer oder Haushalte mit mehreren Rädern/Nutzern lohnt. Wer hingegen mehrere Indoor-Apps im Wechsel nutzt (oder keinen Zwift-Account hat), der bekommt mit dem Zwift Hub One hingegen keinen Mehrwert.

Zwift Hub One Rollentrainer Indoortraining Smarttrainer
Zwift

Der Zwift Hub One & Zwift Hub Classic in Zahlen (Hersteller-Angaben)

  • Preis: 599 Euro (inkl. 1 Jahr Zwift)
  • Gewicht: 15 kg
  • maximaler Widerstand: 1800 Watt
  • maximale Steigung: +16%
  • Schwungrad: 4,7 kg
  • Genauigkeit: +/- 2,5%
  • maximales Fahrergewicht: 130 kg
  • verfügbare Kassetten (Zwift Hub Classic): 8-, 9-, 10-, 11-, 12-fach, Shimano/Sram (8- bis 11-fach: 11-28, 12-fach: 11-30)
  • Enthaltene Adapter: Steckachsen 142/148, Schnellspanner 130/135
Zwift

Der Zwift Hub Classic verspricht ein völlig neues Fahrerlebnis auf Zwift, indem es das virtuelle Gelände von Zwift sehr realistisch simuliert und das Erlebnis des Radfahrens im Freien in die Wohnung bringt. Strukturierte Trainingseinheiten im ERG-Modus, das erste Krafttraining mit Watt oder die steilsten Anstiege auf der Alpe du Zwift – mit dem Zwift Hub sollen die Nutzer fließende und verzögerungsfreie Widerstandsänderungen erfahren, die mit dem übereinstimmen, was sie auf dem Bildschirm sehen – sodass sie sich voll auf die Fahrt konzentrieren können. "Mit seinem grundsoliden Design bietet Zwift Hub ein geschmeidiges und realistisches Fahrgefühl, ohne die Nachbarn zu verärgern. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten ist der Zwift Hub flüsterleise", beschreibt Zwift den Trainer. Die Genauigkeit des Powermeters gibt Zwift mit +/-2,5% an.

Weiteres Plus: Im Preis des Zwift Hub Classic ist eine vorinstallierte Kassette (8, 9, 10, 11 oder 12 Gänge) enthalten. Kunden können ihre Wunschkonfiguration beim Kauf angeben und somit nach Erhalt in wenigen Minuten ihre erste Fahrt mit dem Zwift Hub in Watopia starten. Auch die Montage des Hub soll möglichst einfach und auch für unerfahrene Kunden problemlos möglich sein. Deshalb wird der Hub mit zwei Adaptern für Steckachsen und Schnellspannern ausgeliefert. Eine Schablone hilft, die Breite des Hinterbaus zu messen und den richtigen Adapter zu verwenden. Für diejenigen, die AppleTV verwenden, kann der Zwift Hub als Bluetooth-Bridge für Ihren Herzfrequenz-Monitor fungieren, wodurch eine zusätzliche Bluetooth-Verbindung frei wird, die es Ihnen ermöglicht, ein weiteres Zubehör mit Zwift zu koppeln.

Zwift

Fahreindruck zum Zwift Hub Classic

ROADBIKE hat den neuen Hub bereits vor Veröffentlichung zum Testen erhalten und konnte so bereits die ersten Testrunden absolvieren. Die Montage ist recht einfach: Mit vier Schrauben werden die beiden Füße montiert, eine Farbcodierung hilft dabei, die beiden Füße richtig auszurichten. Ebenfalls genial simpel und sehr einfach ist die Auswahl der passenden Adapter mit der Schablone – so ist der Zwift Hub binnen Minuten einsatzbereit. Die Verbindung mit der Zwift-App via Bluetooth funktionierte wie zu erwarten problemlos, dank des offenen Protokolls sollte der Hub aber natürlich auch mit anderen Trainings-Apps funktionieren – das werden wir aber noch ausprobieren. Trotz des güntigsten Preises beeindruckt der Hub durch seine geringe Lautstärke, im Normalbetrieb ist nahezu nur das Kettengeräusch zu hören. An den Füßen fehlt zwar eine Höheneinstellung, um den Hub auf nicht ganz ebenen Fußböden auszutarieren, aber auch so steht er dank der breiten Füße sehr sicher. Der maximale Widerstand von 1800 Watt ist für Hobbyfahrer völlig ausreichend.

Was fehlt? Sicherlich dem günstigen Preis ist es geschuldet, dass sich die Füße des Hub nicht einklappen lassen. So lässt er sich nicht wie andere – deutlich teurere Geräte – zusammenklappen und platzsparend verstauen. Auch ein Griff ist nicht vorhanden, um den Hub zu tragen. Mit rund 15 kg ist der Hub aber auch nicht zu schwer.

Insgesamt bietet der günstige Hub eine beeindruckende Performance und muss sich – so der erste Eindruck – nicht vor der Konkurrenz verstecken.

Zwift

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