Tagfahrlicht Ravemen FR160 im Test

Zuverlässiges Tagfahrlicht
Ravemen FR160 im Test

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Veröffentlicht am 26.01.2025
Herstellerbilder Tagfahrlicht Ravemen FR160
Foto: Ravemen

Kurz & knapp: Tagfahrlicht Ravemen FR160

Tagfahrlicht Ravemen FR160 von der Seite, montiert unter einem Garmin-Radcomputer
Moritz Pfeiffer

Die chinesische Marke Ravemen bietet verschiedene Front- und Rückleuchten, für die sie fleißig Werbung in sozialen Netzwerken schaltet. Erhältlich sind die Produkte in verschiedenen Onlineshops. Das Modell FR160 leuchtet zwar keine Wege aus und hat auch keine StVZO-Freigabe, als Tagfahrlicht mit je drei Blink- und Dauerleuchtmodi erhöht es aber verlässlich die Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Da die LEDs, die maximal 160 Lumen Leuchtkraft liefern, vorne und jeweils seitlich um das Gehäuse herumgeführt sind, ergibt sich auch eine gewisse seitliche Sichtbarkeit.

Die Nutzung ist erfreulich einfach, die Mitnahme zugleich unauffällig: Die flache Leuchte wird einfach in die Halterung des Radcomputers eingedreht und bietet dann ihrerseits an der Oberseite ihres Körpers eine Aufnahme für den Radcomputer. Einsätze gibt es für Garmin-, Wahoo- und Bryton-Geräte.

Der Praxistest dauert mittlerweile über acht Monate. In dieser Zeit wurde das Tagfahrlicht fast bei jeder Ausfahrt genutzt – eben weil es vom Radcomputer verdeckt die Optik am Lenker nicht beeinflusst, gleichzeitig aber das gute Gefühl erhöhter Sichtbarkeit vermittelt. Der langsamste Blinkmodus reicht erfahrungsgemäß für ca. acht Stunden.

Kleinere Kritikpunkte: Eine Akkuanzeige, die Auskunft über die verbleibende Leuchtdauer liefern würde, fehlt leider, und das Aufladen per USB-C-Kabel beansprucht mehrere Stunden. Und: Je nach Lenker, baut die Doppeldecker-Konstruktion aus Halterung, Leuchte und Radcomputer vergleichsweise hoch. Bei Lenkervorbaueinheiten, bei der die Halterung durch die Verschraubung unterm Cockpit oftmals etwas tiefer sitzt, war das weniger ein "Problem" als bei klassischen Rundlenkern, wo der Radcomputer dann durch das Tagfahrlicht mitunter schon deutlich über die Oberkante des Lenkers baute.

Tagfahrlicht Ravemen FR160 von hinten
Moritz Pfeiffer

Während der Nutzung traten dafür keinerlei Defekte oder Einschränkungen auf, auch nicht an den verschiedenen eingesetzten Computerhalterungen, auf die ja durch das zusätzliche Gewicht größere mechanische Kräfte wirken. Das laut Hersteller nach IPX6-Standard wasserdichte Tagfahrlicht tat auch bei Schmuddelwetter und Regen verlässlich seinen Dienst. Die Taste liefert definierte Rückmeldung, langes Drücken schaltet ein und aus, kurzes Drücken wechselt den Leuchtmodus. Alles in allem eine überschaubare Investition in mehr Sichtbarkeit, die sich nach ROADBIKE-Erfahrung im Alltag bewährt.

Test: 8 Monate

 erhöht Sichtbarkeit mit 160-Lumen-LEDs

 Spritzwasserschutz

 StVZO-Freigabe fehlt

 Akku-Ladestand nicht ersichtlich