Testbericht: Specialized S-Works Venge (Modelljahr 2019)

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Mit seinem unwiderstehlichen Vorwärtsdrang überzeugt das neue S-Works Venge von Specialized vom ersten Meter an. Die angenehm-sportliche Sitzposition und das sehr gute und leichte Rahmen-Set runden das Gesamtpaket ab.

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Foto: Det Göckeritz

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Test: 7 Aero-Rennräder
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 ausgeprägter Vorwärtsdrang

 angenehm sportliche Sitzposition

 leichtestes Rahmen-Gabel-Set im Vergleichsfeld

Was uns nicht gefällt:

 Komfort am Heck: ausbaufähig

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Testurteil: Sehr gut (84 Punkte)



Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: „Aero is Everything“ – Aerodynamik ist alles: Logisch, dass Specialized mit diesem Leitspruch beim neuen Aero-Renner Venge keine Kompromisse eingehen will. Und auch klar, dass der Titel des „schnellsten Rennrads des Planeten“ von den Specialized-Ingenieuren beansprucht – und mit Zahlen unterfüttert wird: Im Vergleich zum Vorgänger Venge Vias will man acht Sekunden auf 40 Kilometer herausgeholt und zudem 460 Gramm an Gewicht eingespart haben, 240 Gramm davon allein am Rahmen. Das Ziel: Das Venge soll nicht nur in der Ebene schnell sein, sondern sich auch am Berg deutlich verbessern. Der Blick auf die Waage zeigt: Mit 7,2 Kilo hat das S-Works Venge diese Vorgabe klar erfüllt und teilt sich mit Canyons Aeroad den Spitzenplatz beim Gesamtgewicht. Betrachtet man jedoch nur das reine Rahmen Rahmen-Gabel-Set, liegt das Venge mit 1516 Gramm vorn. Auch auf der Straße überzeugt das Venge auf ganzer Linie: Die Geometrie bringt den Fahrer in eine angenehm sportliche, aber nicht zu extreme Sitzposition, die immer wieder zu Höchstleistungen anspornt und zum Tempomachen animiert. Das Venge liebt es schnell, daran besteht kein Zweifel. Dank der leichten Laufräder beschleunigt das Venge spielerisch, hohes Tempo hält es ausgesprochen gut.

Auch in schnellen Abfahrten lenkt es präzise ein und vermittelt dank ausgezeichneter Straßenlage viel Sicherheit. Insgesamt überzeugte das S-Works Venge auf den Testfahrten mit einem stimmigen, sehr runden Gesamtpaket – was sich auch im RoadBIKE-Labor bestätigte: Die ermittelten Steifigkeitswerte liegen alle im grünen Bereich, wenn auch ohne Bestwerte in Einzeldisziplinen. Einzig etwas mehr Federungskomfort würde man sich vorne wie hinten wünschen. Aber das ist schon Klagen auf sehr hohem Niveau.

Technische Daten

Preis

11.299 Euro

Gewicht

7,2 kg

Rahmengewicht

1516 g

Gabelgewicht

g

Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette

2677 g (ohne Schnellspanner /Steckachse)

Vertriebsweg

Fachhandel

Verfügbare Rahmenhöhen

49/52/54/56/58/61 cm

Getestete Rahmenhöhe

56 cm

Rahmenmaterial

Carbon

Lenkkopfsteifigkeit

76 Nm/Grad

Tretlagersteifigkeit

102 N/mm

Komfort vorne

374 N/mm

Komfort hinten

453 N/mm

Laufradsteifigkeit Vorderrad

71 Nm/Grad

Laufradsteifigkeit Hinterrrad

76 Nm/Grad

Schaltgruppe

Shimano Dura Ace Di2, 11–30

Kurbelsatz

Shimano Dura Ace, 52/36

Bremse

Shimano Dura Ace 160/140

Laufräder

Roval CLX64 Disc

Reifen

Spec. Turbo Cotton, 26 mm

Vorbau

S-Works Aerofly II

Lenker

S-Works Aerofly II

Sattel

S-Works

Sattelstütze

Venge integrated

Profil:

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RoadBIKE
RoadBIKE Aero-Rennräder im Test

Geometrie:

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RoadBIKE
RoadBIKE Aero-Rennräder im Test

Specialized S-Works Venge (Modelljahr 2019) im Vergleichstest

Fazit

Mit seinem unwiderstehlichen Vorwärtsdrang überzeugt das neue S-Works Venge von Specialized vom ersten Meter an. Die angenehm-sportliche Sitzposition und das sehr gute und leichte Rahmen-Set runden das Gesamtpaket ab.

Die aktuelle Ausgabe
6 / 2023

Erscheinungsdatum 10.05.2023