Testbericht: Specialized Roubaix SL2

Testbericht: Specialized Roubaix SL2

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Zuletzt aktualisiert am 18.12.2008
RB Ridley Noah Red Geometrie
Foto: RoadBIKE

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Diese Anforderungen inspirierten die Specialized-Entwickler zum Roubaix-Konzept: Ein Rad für hohes Tempo und schnelle Antritte, das gleichzeitig eine entspannte Sitzposition und Komfort auf schlechten Straßen bietet. Fehlte es dem bisherigen Roubaix bei hervorragenden Komfortwerten mangels Steifigkeit etwas an der geforderten Spritzigkeit, setzt das Roubaix SL2 neue Maßstäbe, was die Kombination aus Vortrieb, Spurtreue und vertikaler Nachgiebigkeit angeht.

Der neue Rahmen hat zwar die gleiche Geometrie wie sein Vorgänger, aber völlig andere innere Werte. Sowohl die Tretlager- als auch die Lenkkopfsteifigkeit liegen satt im grünen Bereich, der jedem Fahrertyp genügt, und auch der hohe Komfortwert wurde noch einmal verbessert. Doch was bedeutet all dies für das Fahrverhalten? Wer normalerweise sehr gestreckt unterwegs ist, wird sich an die aufrechtere Sitzposition erst gewöhnen müssen, aber besonders auf langen Touren zeichnen sich die Vorteile dieser entspannten Haltung mit jedem Kilometer mehr ab.

Die Umstellung fällt sportlichen Fahrern auch deshalb leicht, weil das neue Roubaix sehr antrittsstark ist und mit einer ausgewogenen und haargenauen Lenkung Freude am flotten Fahren vermittelt. Damit verfügt es über alle Qualitäten, die man sich von einem echten Renner wünscht, bietet aber, dank dämpfendem Rahmen, komfortabler Sattelstütze und breiten Reifen, gleichzeitig einen Fahrkomfort, wie es kein anderes Rad vermag, das so schnell unterwegs ist.

Dass das Roubaix SL2 mit 7 Kilo unter den Top-Modellen kein Leichtgewicht ist, lässt sich deshalb locker verschmerzen. Weh tut eher der hohe Preis, den man für die überlegenen Eigenschaften dieses Renners zahlen muss.

* 0-20 schwach, 20-40 befriedigend, 40-60 gut, 60-80 sehr gut, 80-100 überragend

RB Specialized Roubaix SL2 Einschätzungen
RoadBIKE

Specialized Roubaix SL2 im Vergleichstest