Testbericht: Specialized Crux Elite X1 (Modelljahr 2016)

Testbericht: Specialized Crux Elite X1 (Modelljahr 2016)

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Zuletzt aktualisiert am 19.10.2015

Bewertung:

Was uns gefällt:

 starker Alleskönner für Wettkampf, Tour und Alltag

 funktionale, renntaugliche Ausstattung

Was uns nicht gefällt:

 recht teuer

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Testurteil: Sehr gut (73 Punkte)

Rahmennote: Gut



Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Mit dem Crux hat Specialized den modernen Crosser maßgeblich geprägt: als vielseitiges Rennrad, das auch im Gelände voll überzeugt. Denn aktuelle Crosser sind eher ein Rennrad fürs Gelände – das klassische Querfeldeinrad unterschied sich deutlicher vom Straßenrennrad.

Wer Profi-Renner wie Specializeds Tarmac gewohnt ist, fühlt sich auf dem Specialized Crux Elite X1 sofort wie zu Hause, denn die Sitzposition der beiden Sportler ist identisch: Man sitzt mit sportlicher Streckung und Sattelüberhöhung, aber komfortabel genug für stundenlange Einsätze. Dank zentraler Position hat der Fahrer das Specialized Crux Elite X1 auch im harten Gelände bestens im Griff.

Dieses zuverlässige, geländetaugliche Handling verdankt das Specialized Crux Elite X1 seinem recht langen Radstand. Hier liegt der Unterschied zum Straßensportler: Das Specialized Crux Elite X1 läuft traumwandlerisch sicher geradeaus, lenkt nicht träge, aber sehr gelassen und berechenbar ein.

Dieser Charakter kommt nicht nur Cyclocross-Rennfahrern entgegen, die bei Highspeed auf zerhacktem Untergrund keine Konzentration an die Lenkung verschwenden müssen. Auch Vielfahrer auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder Quergänger zwischen Straße und Feld- bzw. Waldwegen gefällt diese ruhige Art des knallbunten Specialized Crux Elite X1 sofort.

Vielfahrer sollten sich allerdings gut überlegen, ob ihnen der Antrieb mit nur einem 40er-Kettenblatt und der 11–32-Kassette genügt: Srams Rival-1-Schaltung überzeugt durch ihre absolut stressfreie Funktion im Gelände – für längere Anstiege reicht das Übersetzungsspektrum allerdings nicht.

Sonst gibt die Ausstattung keinen Grund zum Grübeln: Sie funktioniert sowohl im Gelände wie auch im Alltagseinsatz bestens. Details wie der komfortable Sattel und der gut gedämpfte Lenker gefielen den Testern. Und auch der steife, nicht zu schwere Carbon-Rahmen (mit Steckachsen) überzeugt. Allerdings verzichtet Specialized auf eine Carbon-Sattelstütze, was den Rahmen um eine bessere Bewertung bringt.

Der Preis für dieses Gesamtpaket ist allerdings happig: Für 3000 Euro gibt es bei anderen Anbietern längst eine Ausstattung auf höherwertigem Ultegra-Niveau.

Profil und Messwerte

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RoadBIKE

Geometrie

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RoadBIKE

Specialized Crux Elite X1 (Modelljahr 2016) im Vergleichstest