Testurteil

Kaum eine Fahrrad-Firma lässt Traditionalisten derart ins Schwärmen geraten wie De Rosa. Kein Wunder: Es gibt sie schließlich noch, jene Stahlrenner, die sich fahren wie zu Eddy Merckx‘ Zeiten.
Das Corum versprüht zwar immer noch viel Flair, gehört jedoch, was die Fahreigenschaften betrifft, nicht in diese Kategorie. Mit seiner ausgewogen sportlichen Sitzposition und der unaufgeregten Geometrie ist es "un-italienisch" laufruhig und hat die Lenkung eines modernen, gemäßigten Rennrades. Spritzig reagiert es auch auf harte Antritte und erklettert wunderbar willig jeden Anstieg. Ein Resultat des ordentlich steifen Tretlagers, dessen Werte satt im grünen Bereich liegen. Dies gilt leider nicht für den Lenkkopfbereich. In der Abfahrt macht sich der mäßige Steifigkeitswert deutlich, wenn auch unkritisch bemerkbar. dafür ist das Corum komfortabel, wenn auch nur an der Front. Das Heck verfehlt in puncto Komfort den grünen Bereich im Labor dagegen klar.
Preis | 4610 Euro |
Gewicht | 7720 g |
Rahmengewicht | 1807 g |
Gabelgewicht | 385 g |
Rahmenhöhen | 30 Größen und Maßoption cm |
Getestete Rahmenhöhe | - cm |
Rahmenmaterial | Stahl |
Schaltgruppe | Campagnolo Chorus |
Kurbelsatz | Campagnolo Chorus, 50/34 |
Bremse | Campagnolo Chorus |
Laufräder | Fulcrum Racing Zero |
Reifen | Vittoria Open Corsa, 23 |
Gabel | De Rosa |
Gabelmaterial | Carbon |
Steuersatz | Thecno |
Vorbau | FSA OS 99 |
Lenker | FSA Wing Pro |
Sattel | Fizik Arione |
Sattelstütze | De Rosa, 27,2 mm |
* Bewertung erfolgt jeweils innerhalb eines Testfeldes – Werte in der Mitte entsprechen dem Testdurchschnitt.


De Rosa Corum (Stahl) im Vergleichstest
Fazit
Das Corum ist ein moderner Tourer mit sportlichen Genen, der mit seiner Ausgewogenheit und Spritzigkeit punkten kann. Abzüge gibt es für das Abfahrtsverhalten. Trotzdem insgesamt ein Top-Renner.