Testbericht: BMC Granfondo GF01 Ultegra Di2 (Modelljahr 2013)

Testbericht: BMC Granfondo GF01 Ultegra Di2 (Modelljahr 2013)

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Zuletzt aktualisiert am 05.03.2013
RB BMC Granfondo GF01 Ultegra Di2
Foto: Benjamin Hahn

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Bereits im Frühjahr 2012 präsentierte BMC das Granfondo. Beworben wurde der optisch eigenständige Renner auch als Spezialist für die Frühjahrsklassiker – treffender lässt sich kaum umschreiben, wofür dieses einzigartige Rad gemacht wurde. Sitzposition und Handling empfindet der Fahrer – im Vergleich zu harten Rennfeilen – als gemäßigt, dennoch handelt es sich klar um einen Sportler, der rasante Gangart mag, hohes Tempo fordert und, dank zuverlässiger, berechenbarer Fahreigenschaften, das Vertrauen in sich und das Rad fördert. So brettert man gern über rauen Asphalt und Kopfsteinpflaster, drückt mit Zug über Wellen und steile Stiche und feuert durch verwinkelte Ortsdurchfahrten. Auch für lange Alpenetappen ist die leicht gestreckte, am Cockpit nicht zu hohe Sitzposition optimal, ebenso wie die Laufruhe.

Der Clou sind aber die 28 Millimeter breiten Reifen auf 25 Millimeter breiten Felgen – sie schlucken Vibrationen perfekt weg, das Handling bleibt erstaunlich direkt. Der Begriff "Marathon-Renner" passt hier perfekt. Das leichte Rahmen-Set erreicht am Heck den besten Federungskomfort im Testfeld – 160 N/mm – und die Note "überragend"! Schade, dass BMC nicht auch noch einen angenehmeren (Carbon-)Lenker oder besser dämpfendes Lenkerband montiert – das sind die wesentlichen Ausstattungs-Patzer am beeindruckenden, wenn auch – ausstattungsbereinigt – relativ teuren Granfondo.

RB BMC Granfondo GF01 Ultegra Di2 - Geometrie
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RB BMC Granfondo GF01 Ultegra Di2 - Performance
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BMC Granfondo GF01 Ultegra Di2 (Modelljahr 2013) im Vergleichstest