Test: Orbea Orca M21eLTD-E

Test: Orbea Orca M21eLTD-E
Das individuelle Orbea Orca im Einzeltest

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Zuletzt aktualisiert am 01.12.2020

 ausgewogener Charakter

 individualisierbare Optik

 sehr steifes Tretlager

 Lenker eher dünn und hart

Bereits serienmäßig kommen die Räder mit viel Farbe, dank Custom- Programm lassen sich die Rahmen aber auch individuell gestalten. Wahlfreiheit hat der Kunde zudem bei den Anbauteilen, am Testrad waren etwa ARC1400-Laufräder von DT Swiss verbaut, nicht die im Serientrimm spezifizierten Vision 40 oder 55.

Bjoern Haenssler

Was kann das Orca noch, außer gut auszusehen? Dank des eher langen Steuerrohrs kommt der Lenker vergleichsweise hoch für eine recht entspannte, aufrechtere Sitzposition. Zudem fällt der Rahmen recht kurz aus, was diesen Eindruck noch verstärkt. Damit empfiehlt sich das Orca als Renner für den Endurance-Einsatz, der seine sportlichen Wurzeln nicht verleugnet und angenehm lebendig bleibt. Einmal auf Tempo gebracht, ist es dank der zwar hohen, aber recht leichten Aero-Laufräder eine wahre Freude, konstant schnell zu fahren – und Streckenrekorde zu knacken.

Bjoern Haenssler

Dank der kompakten, nicht zu extremen Sitzposition lässt sich auch die aerodynamisch günstige Unterlenkerposition gut und vor allem lange halten – perfektes Aero-Tuning ab Werk.

Bjoern Haenssler

Allerdings ist der Lenker etwas dünn und hart, sodass man sich auf längeren Touren am Cockpit mehr Komfort wünschen würde, Unebenheiten der Straße schlagen spürbar auf die Handgelenke durch. Überzeugen können wiederum die inneren Werte des Orca: Das RB-Labor attestierte dem Rahmen herausragende Steifigkeiten, vor allem im Tretlager.

Fazit: Wer einen schnellen, vielseitigen Temposportler sucht, der den Fahrer in eine nicht zu extreme Sitzposition zwingt, findet im neuen Orca einen überzeugenden Partner. Nur der Lenker dürfte etwas komfortabler sein.