- Das gefällt: Die sportliche Geometrie und der sehr gute Vortrieb laden auch offroad zum Schnellfahren ein.
- Das weniger: Der Verzicht auf Ösen für Gepäck schränkt die Möglichkeiten etwas ein, auch die maximale Reifenfreiheit könnte größer sein.
- Das perfekt Rad für... alle, die auch beim Graveln vor allem schnell und sportlich unterwegs sein wollen und deshalb ein aufs Wesentliche reduziertes Gravelbike suchen.
Eine echte Sportskanone: Wer mit seinem Gravelbike vor allem schnell unterwegs sein möchte, sollte einen Blick auf Canyons Grail AL werfen. Ganz gemäß der sportlichen DNA der Canyon-Gravelbikes fällt die Sitzposition des Gravel-Renners dank kurzem Steuerrohr vor allem im Unterlenker deutlich tiefer und gestreckter aus – entspanntes Cruisen zählt eher nicht zu den Vorlieben des Grail, giert es doch geradezu nach Geschwindigkeit und beschleunigt für ein Gravelbike herausragend gut.
Die 40 mm breiten G-One Bite auf den C1850-Cross-Laufrädern von DT Swiss sorgen dafür, dass die eingesetzte Power auch auf dem Schotter ankommt; auf den allermeisten Untergründen garantieren sie gute Traktion und satte Straßenlage. Bis zu 42 mm breite Pneus nimmt das Grail AL auf, andere Rä- der bieten da teils mehr Platz. Auch das übrige Paket besticht durch eine Reduktion aufs Wesentliche: So gönnt Canyon dem Grail AL keine Befestigungsösen für Gepäck, einzig Schutzbleche lassen sich montieren – wer mit viel Gepäck auf Tour gehen will, sollte sich im Canyon-Portfolio das neue Grizl anschauen.
Mit dem Grail AL ist man dagegen auch bei einem Hobby- Cross-Rennen perfekt aufgehoben. Dazu passt auch die Version mit 1-fach-Antrieb, die zusätzlich etwas Gewicht einspart. Aber natürlich gibt es das Grail AL 7 auch als vielseitigere Version mit zwei Kettenblättern – gegen einen Aufschlag von 100 Euro.