Radsport: Leistungsschub mit legalen Mitteln

Reportage: Turbotaste
Legaler Leistungsschub für Radsportler

Inhalt von
Veröffentlicht am 16.03.2025
Wheels On Fire Cyclist
Foto: Photodisc

Die Leistungsdichte an der Weltspitze im Radsport ist hoch. Oft gibt weniger als ein Prozent Leistungsunterschied den Ausschlag zwischen Sieg und Niederlage. Deshalb stellen sich Radprofis wie auch Amateure häufig die Frage: Was macht mich am Renntag noch das entscheidende Quäntchen besser? Sei es, um im Kampf um den Sieg mitzumischen. Oder aber, um eine persönliche Bestzeit zu erzielen.

Dabei geht es nicht um die Einnahme von verbotenen Substanzen, die sich auf der Liste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wiederfinden. Sondern um legal zugelassene Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel, die wissenschaftlich gut erforscht und gesundheitlich unbedenklich sind. Die Einnahme von leistungssteigernden Substanzen ist, gerade im Radsport, aufgrund des über viele Jahre betriebenen Missbrauchs bis heute vorbelastet. Deshalb machen sich viele Sportler zurecht Gedanken, wenn Hersteller mit "Leistungssteigerung auf Knopfdruck" werben. Und stellen sich gleichzeitig die Fragen: "Was ist erlaubt? Und was bringt mich wirklich weiter?"

In diesem Artikel wollen wir uns einige dieser zugelassenen Supplemente genauer anschauen: Wie wirken sie im Körper? Wie sollten sie dosiert werden? Was bringen sie wirklich? Gibt es unerwünschte Nebenwirkungen? Alle hier vorgestellten Substanzen haben einen hohen Evidenzgrad, wurden also wissenschaftlich gut erforscht.

Des Weiteren handelt es sich dabei, wie der Name sagt, um Nahrungsergänzungsmittel, die keinesfalls eine vollwertige Ernährung ersetzen können, welche neben dem Training und der Regeneration die Grundlage der Leistungsfähigkeit darstellt. Vielmehr sind diese Produkte Zusätze zu einer sportgerechten, ausgewogenen Ernährung. Im Training wie auch im Wettkampf sind und bleiben Flüssigkeits- und Kohlenhydratzufuhr die wichtigsten Punkte, wenn es um die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit geht.

Welche der Produkte individuell besonders gut taugen, hängt zudem stark vom Charakter des Wettkampfes ab. Rote Bete beispielsweise liefert vor allem bei sehr langen Belastungen wie mehrstündigen Radmarathons vielversprechende Studienergebnisse. In kürzeren, intensiveren Disziplinen wie Kriterien, Rundstreckenrennen oder Cyclocross-Wettkämpfen profitieren Athleten potenziell stärker von der Einnahme von Bicarbonat. Für alle Produkte gilt: Sie sollten unbedingt vorab im Training getestet werden und keinesfalls im Wettkampf erstmals zum Einsatz kommen. Nur so kann die individuelle Dosierung und Verträglichkeit im Vorfeld ausgelotet werden.

Diese Mittel steigern deine Leistung

1
Rote Bete
Perfect Food

Rote Bete

2
Ketone-IQ
Image Source

Ketone

3
Bicarbonat,Löffel
Maurten

Bicarbonat

4
Coffee Cup, Lady's hands holding Coffee Cup, Woman holding a white mug, Espresso in white cup
E+

Koffein

bar; piece; isolated; white; background; closeup; bitter; chunk; macro; part; cocoa; pile; chopped; sweet; dessert; black; block; cut; element; slice
Getty Images

So viel Koffein steckt in...

  • 200 ml Filterkaffe ➡ 90 mg
  • Espresso (50 ml) ➡ 80 mg
  • Koffeintablette ➡ 200 mg
  • Dose Cola (355 ml) ➡ 40 mg
  • Energydrink (250 ml) ➡ 80 mg
  • 220 ml Schwarzer Tee ➡ 50 mg
  • Zartbitterschokolade (100 g) ➡ 40 mg
  • Koffeinkaugummi ➡ 50 mg