Die 110. Auflage der Tour de France startet am 1. Juli. Zu Gast ist die Tour zunächst für zwei Tage im radsportverrückten spanischen Baskenland, die Auftaktetappe startet in Bilbao, wo am Donnerstag auch die Teampräsentation stattfand. Nach den zwei Tagen geht es hinüber nach Frankreich.
Die Vorfreude auf das weltweit größte Radrennen ist bei Fans und Fahrern gleichermaßen groß und die Teams sollten besser alle gut vorbereitet sein. Denn leicht wird die diesjährige Tour mit Sicherheit nicht, im Gegenteil. Die Sprinter werden in den Bergen diesmal viel leiden müssen, sodass es auch mit der Karenzzeit das ein oder andere Mal eng werden kann. Ein guter Allrounder oder Kletterer kann bei der diesjährigen Austragung der Tour de France große Vorteile haben.
Die Tour de France zeigt dieses Jahr ihre Zähne
Berge wie der legendäre Puy de Dome (9. Etappe) oder der namhafte Grand Colombier (13. Etappe) liegen auf dem Weg zum Sieg. Nicht zu vergessen der Col de la Loze, mit 2304 Metern der höchste Punkt der diesjährigen Grand Tour und der Endgegner auf 17. Etappe. Doch auch die Sprinter werden ihre Chance bekommen. Etwa die Etappen 18 und 19 in den Vogesen bieten ihnen eine gute Bühne.
Interessant wird es zu sehen, welche Ziele die Top-Stars verfolgen werden. Wer wird Anspruch auf das Gelbe Trikot, das berühmte Maillot Jaune erheben? Kann der manchmal so unscheinbare, aber bissige Jonas Vingegaard das Trikot als letztjähriger Sieger der Tour verteidigen? Ebenfalls als haushoher Favorit wird Tadej Pogačar genannt. Trotz erst kurz zuvor genesenem Kahnbeinbruch fuhr er zuletzt bei zwei Rennen die Konkurrenz aus dem Trikot.

Fragen über Fragen
Kann Mark Cavendish am Ende seiner Karriere den Rekord mit 35 Etappen-Siegen bei der Tour de France endlich für sich allein beanspruchen? Oder welcher Fahrer aus den anderen Teams könnte am Ende vielleicht für eine Überraschung sorgen? Wird es einen Underdog geben? Und wer gewinnt die anderen prestigeträchtigen Trikots? Und zuletzt: wird es zumindest einen deutschen Etappen-Sieg geben? Fragen über Fragen, die bis zur Schlussetappe auf der Champs-Elysees am 23. Juli nach rund 3400 Kilometern sicherlich beantwortet sein sollten.