Leichter als die UCI erlaubt: Schmolke Aerrow TLO

Rennrad unter 6,8 Kilogramm
Leichter als die UCI erlaubt: Schmolke Aerrow TLO

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Veröffentlicht am 11.04.2024
Leichter als die UCI erlaubt: Schmolke Aerrow TLO
Foto: Schmolke

Kurz und knapp

  • Schmolke Aerrow TLO-Rennrad wiegt 6,1 Kilogramm
  • fünf weitere Aerrow-Komplettrennräder ab 6,5 Kilogramm
  • je sechs Rahmengrößen
  • Kompletträder ab 8240 Euro
  • Verkauf direkt über Schmolke und über ausgewählte Fachhändler

Technische Informationen

Mit teilweise extrem leichten Fahrradkomponenten wie Laufräder, Sättel, Vorbauten, Lenker und Sattelstützen hat sich Stefan Schmolke nicht nur unter Leichtbaufans einen Namen gemacht. Weniger bekannt ist, dass die Marke aus Konstanz am Bodensee seit 2022 auch Kompletträder anbietet. Flaggschiff der Produktpalette ist das im Dezember 2023 aufgelegte Modell Aerrow TLO Polar Light. Dank Carbonfasern höchster Güteklasse und leichten Anbauteilen von Schmolke und THM Parts sowie Shimanos Top-Gruppe Dura-Ace Di2 bringt es das Aerrow TLO auf gerade mal 6,1 Kilogramm Gesamtgewicht. Preis: ab 14 560 Euro.

Schmolke

Deutlich preisgünstiger – wenn auch nicht geschenkt – geht es beim 2022 zum 30-jährigen Bestehen der Firma Schmolke aufgelegten ursprünglichen Aerrow zu (ohne Namenszusatz TLO). Der Rahmen verwendet einerseits vertikal dämpfende T800-Fasern und andererseits seitlich deutlich steifere Hochmodulfasern. Entwicklungsziel: Leichtgewicht, hoher Dämpfungskomfort, extreme Seitensteifigkeit und große Haltbarkeit. Der Carbonmix soll ähnlich sein wie bei den Sattelstützen von Schmolke, die auffallend elastisch sind – mit dem Modell TLO hatte Stefan Schmolke im ROADBIKE-Vergleichstest von Carbonsattelstützen in Ausgabe 04/22 den Testsieg eingefahren.

Schmolke

Der Aerrow-Rennradrahmen soll laut Hersteller auf 950 Gramm Gewicht kommen. Zur Verbesserung von Aerodynamik und Optik verlaufen die Bremsleitungen durch den TLO Evo-Lenker und den TLO-Vorbau ins Rahmeninnere – auch der Übergang von Gabelkopf zum Steuerrohr sowie das gesamte Design des Steuerrohrbereiches wurde unter aerodynamischen Gesichtspunkten entwickelt.

Gleichzeitig sollen die Steifigkeiten von Steuerrohr- und Tretlagerbereich enorm hoch sein, damit investierte Körperkraft verlustfrei in Vortrieb umgewandelt wird. Clever: Dank einer einlaminierten Aluminiumhülse im Tretlager können Pressfitlager mehrfach ein- oder ausgebaut werden, ohne dass unschöne Verschleißspuren bleiben.

Schmolke

Stefan Schmolke lässt die von ihm entwickelten Rahmen übrigens in Südkorea bei WiaWis produzieren – dem Weltmarktführer im Bau von Sportbogen, der auch mit eigenen Rennrädern in der Rennrad- und Mountainbikewelt vertreten ist.

Ausstattungsvarianten, Gewichte und Preise

Alle Aerrow-Ausführungen (sowohl mit als auch ohne TLO-Namenszusatz) sind in sechs Rahmengrößen von XXS bis XL erhältlich. Insgesamt bietet Schmolke sechs Ausstattungsvarianten an – und Individualaufbauten auf Anfrage.

  • Aerrow TLO Polar Light Shimano Dura-Ace Di2, TLO-Komponenten, ab 6,1 kg; ab 14 560 Euro
  • Aerrow Shimano Dura-Ace Di2, TLO-Komponenten; ab 6,5 kg; ab 11 460 Euro
  • Aerrow Sram Red eTap AXS, TLO-Komponenten; ab 6,7 kg; ab 10 249 Euro
  • Aerrow Shimano Ultegra Di2, TLO-Komponenten; ab 6,8 kg; ab 10 060 Euro
  • Aerrow Shimano Ultegra Di2, SL-Komponenten; ab 7,0 kg; ab 8240 Euro
  • Aerrow Sram Force eTap AXS, SL-Komponenten; ab 7,1 kg; ab 8790 Euro
Schmolke

Die Ausstattungsvarianten mit TLO-Komponenten setzen dabei – wie der Name schon sagt – auf Lenker, Vorbau und Laufräder aus der hochwertigen TLO-Produktlinie von Schmolke, während die SL-Versionen auf die etwas preisgünstigeren SL-Anbauteile setzen.

Wer Schmolke-Produkte beziehen möchte, kann dies entweder über den Online-Shop der Marke, direkt vor Ort in Konstanz oder bei einem der ausgewählten Fachhändler weltweit.

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