Der Continental Archetype wurde in enger Zusammenarbeit mit UAE Team Emirates – XRG um Superstar Tadej Pogacar entwickelt. Das Ziel: Ein Reifen, der noch schneller ist als das bisherige Topmodell GP 5000 S TR TT. Continental nennt es "einen aufs Wesentliche reduzierten Reifen". Das Wesentliche? Höchste Geschwindigkeit, geringster Rollwiderstand und maximale Rennperformance.
Das UAE Team Emirates – XRG stellte uns vor die Aufgabe, einen Reifen zu entwickeln, der auch in 30 mm Breite maximale Performance bietet." Hannah Ferle, Produktmanagerin für Rennradreifen bei Continental.
BlackChili & ACT: Hightech unter der Haube
Natürlich setzt Continental auch beim Archetype auf seine bewährte BlackChili Compound – eine eigens entwickelte Gummimischung mit modernsten Polymeren und Carbon Black Partikeln für maximalen Grip bei gleichzeitig minimalem Rollwiderstand. Dazu kommt die integrierte Active Comfort Technology (ACT), die Vibrationen absorbiert und die Fahrt spürbar glättet – zudem kommt der Archetype nur in einer Größe: 30 mm Reifenbreite.

Tadej Pogacars Rennstall UAE Team Emirates - XRG gab den Anstoß für die Entwicklung des 30 mm breiten Continental Archetype.
Leicht, Tubeless-ready, hookless-kompatibel
Mit offiziell 275 Gramm (700 x 30C) ist der Archetype nicht nur einer der leichtesten TLR-Reifen seiner Klasse, sondern auch hookless-kompatibel – unter Beachtung der maximalen Druckvorgaben. Wer ihn mit Contis RevoSealant fährt, soll von maximalemPannenschutzschutz profitieren. Der empfohlene Druck liegt bei 65–73 PSI, also 4,3 bis 5,1 Bar. Der Archetype wird in einer limitierten Sonderverpackung ausgeliefert – als Hommage an den Tour-de-France-Erfolg 2024. Die UVP liegt bei 105,95 Euro pro Stück.
Der ROADBIKE-Testeindruck
Mit dem Archetype macht Conti seinem in diversen ROADBIKE-Tests zum Testsieger gekürten GP 5000 S TR selbst Konkurrenz: Auf dem Prüfstand konnten wir 1,6 Watt Ersparnis pro Reifen messen – und das obwohl der neue Archetype mit 30 Millimetern etwas breiter baut als der mitgetestete 28er-GP 5000 S TR. Auch das bisher schnellste Wettkampfmodell aus Korbach, der GP 5000 S TR TT, rollt etwas langsamer als der Neue.
Im Fahreindruck bestätigten sich die Werte. Das leichtfüßige, sportlich-agile Fahrverhalten ähnelt dem des GP 5000 S TR. Auch die Tubeless-Montage gelang ohne Reifenheber und mit einer einfachen Standpumpe. Der Reifen hielt bereits ohne Dichtmilch auf Anhieb zuverlässig die Luft. Kehrseite der Medaille: Die ebenfalls im Labor gemessenen Defizite beim Pannenschutz bestätigten sich schon nach zehn Praxiskilometern – ein Cut im Hinterreifen ließ sich auch mit Tubeless-Plugs nicht abdichten, wir mussten vor der Weiterfahrt einen Schlauch einziehen.

Die geringen Pannenschutzwerte im Labor bestätigten sich schon nach zehn Kilometern im ROADBIKE-Test - ein Cut im Hinterreifen dichtete nicht mehr ab.
Die Laborwerte der drei Continental-Tubeless-Modelle im Überblick
- Archetype, 30 mm
- Rollwiderstand: 9,1 Watt
- Pannenschutz: 204,3 Newton
- Gewicht: 268 Gramm
- GP 5000 S TR, 28 mm
- Rollwiderstand: 10,7 Watt
- Pannenschutz: 270,8 Newton
- Gewicht: 277 Gramm
- GP 5000 S TR TT, 28 mm
- Rollwiderstand: 9,9 Watt
- Pannenschutz: 244,7 Newton
- Gewicht: 249 Gramm