Egal ob Regen- oder Schneefahrten: Besonders bei knackigen Temperaturen sind das – verständlicherweise! – nicht die besten Voraussetzungen für Spaß auf und mit dem Fahrrad. Aber: Dank funktionaler Regenklamotten (hier geht's zu einem Regenjacken-Test!) und mit etwas Hilfe von Rad-Zubehör kann auch die morgendliche Fahrt zur Arbeit durch die nasskalte Regenfront oder der matschige Trail-Ausflug richtig Spaß machen. Ein großer Pfeiler für Erfolgserlebnisse? Gut passende Schutzbleche für Front und Heck!
Und davon gibt es prinzipiell zwei verschiedene Arten: klassische Schutzbleche zum Stecken oder Kletten an Rahmen und/oder Gabel und ultraleichte Plastikschützer – als Mini-Helfer für den Notfall. Doch was kaufen? Wer regelmäßig und vor allen Dingen länger durch den Regen muss, ist mit fest verbauten, klassischen Schutzblechen am besten gewappnet. Diese gibt es für jeden Radtyp passend im Handel zu finden, die Bandbreite reicht von E-Bike bis Rennrad. Die zweite Variante, also die leichten Plastikschützer, eignen sich vor allen Dingen für sportive, auf jedes Gramm achtende Piloten – oder eben für Gelegenheitsfahrer, die nur minimalen Schutz benötigen und nur wenige Euros in die Hand nehmen wollen.

Klassische Schutzbleche
Empfehlen sich dringend für Vielfahrer und Radfahrer*innen, die möglichst trocken nach Hause kommen wollen.
Es gibt passende Varianten für jeden Rad-Typen
Beste Schutzwirkung
Mitunter stylisch
Meist schnell abgebaut
Oft eher schwer und klobig
Optisch nicht immer ein Highlight
relativ teuer

Notfall-Schutzbleche
Empfehlen sich für alle, die auf cleane Optik wert legen und für die maximale Schutzwirkung nicht zwingend erforderlich ist. Marken wie Ass-Savers verkaufen zudem bunte und somit optisch gefällige Varianten.
Vergleichsweise superleicht
Sehr günstig
Viele verschiedene Designs
Schnell an- und abgebaut
Für kurze Touren rudimentäre Schutzwirkung
Besonders am Hinterrad aber nur schwacher Nässeschutz
Die Empfehlungen der BikeX-Redaktion

Mountainbike: Acid Mudblocker
Das 283 Gramm leichte Set stammt von der Cube-Eigenmarke Acid. Montiert wird es per Kabelbinder, den Frontschutz gibt es auch mit Schraubplatte für kompatible Gabeln. Die Montage via Kabelbinder ist schnell erledigt, der Halt perfekt. Der vordere Fender müsste für noch besseren Schutz etwas weiter über dem Vorderrad thronen, so verirrt sich immer mal wieder etwas Matsch ins Gesicht. Der lange Schützer hinten funktioniert hingegen bestens. Preis-Leistungs-Sieger in unserem letzten Mountainbike-Schutzblech-Test!

Rennrad & Gravelbike: SKS Speedrocker
Die persönliche Empfehlung von BikeX-Redakteur Moritz Schwertner: Das mit 420 g Komplettgewicht erfreulich leichte Spritzschutz-Set von SKS funktioniert top für Renn- und Gravelräder. Die Montage per Klett (vorne) und Gummi-Straps (hinten) ist selbsterklärend, das Set sitzt fest, der Schutz dank großzügiger langer (710 mm v., 950 mm h.) und bis zu 42 mm Reifen deckender "Bleche" top. Kostenpunkt: Rund 50 Euro.

Mini-Schützer: Ass Savers (für jedes Fahrrad)
Klein, fein und heimlicher Liebling der Redaktion: Mit den "Ass Savers" schützt man buchstäblich seinen Allerwertesten vor allzu viel nerviger Nässe. Gerade als, nennen wir es beim Namen: Notbesteck, eine gute Idee – denn mit rund 10 Euro kostet der kleine Helfer aus Plastik, den man meist einfach nur zwischen das Sattelgestänge klemmt, nicht die Welt!
Weitere Auswahl gefällig? Wir haben aktuelle Modelle für Euch getestet!
Hier findest du die besten Schutzbleche für Mountainbikes im Test.
Fazit
Für stilbewusste Radfahrer sind Schutzbleche immer noch ein Dorn im Auge. Doch über die Funktion lässt sich nach wie vor nicht streiten. Wer viel als Ganzjahres-Radfahrer unterwegs ist, kommt um eine Anschaffung in unseren Augen nicht drum rum. Unsere Empfehlung: Jedes Rad sollte mindestens einen der gezeigten leichten Schutzbleche zwingend bereitliegen haben!