27 Radträger für die Anhängerkupplung im Test 2025!

27 Fahrradträger für die Anhängerkupplung im Test
Das sind die besten Fahrradträger für E-Bikes

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Der Urlaub steht vor der Tür und du suchst einen geeigneten Fahrradträger? Dann hier entlang, denn wir haben zusammen mit den Kollegen unserer Schwesterzeitschrift auto motor und sport die wichtigsten Fahrradträger auf dem Markt auf Handhabung, Eignung und Sicherheit getestet. Mittlerweile umfasst unser Fahrradträger-Megat-Test 27 moderne Modelle, von Herstellern wie Thule, Yakima, Uebler und XLC bis hin zu Neuheiten von Spinder oder Atera! Auch in puncto Preis sind die getesteten Kupplungsträger reichlich divers: von günstigen 250 Euro (Testsieger 2024!) bis zum High-End-Modell (Testsieger 2025!) findest du hier für jedes Portemonnaie den richtigen Reisebegleiter!

Diese Fahrradträger haben im Test überzeugt:

  • 🏆 Richtig gut – und richtig teuer: der Uebler i21 Z60 ist Testsieger 2025!
  • 💰 Der XLC Almada Work-E ist hingegen ein pfiffiger und guter High-End-Träger!
  • 🏆 Einfache Montage, günstiger Preis: Der Norauto E-Fit 100-2 ist Testsieger 2024!
  • 💰 Gute Fahrversuch-Performance bot der XLC Beluga im Test 2024 - ihn kannst du hier bei Amazon bestellen!
  • 🏆 Stabil, sicher, flexibel und günstig: der Norauto E-Fit 200-2 ist Testsieger 2023!
  • 💰 Auch empfehlenswert: Der Atera Genio Pro Advanced mit prima Eignung für moderne (E-) Mountainbikes. Hier im Partnershop bestellen!
  • 🏆 Testsieger 2021 ist der Uebler I21 – ihn kannst du hier im Partnershop kaufen!
  • 💰 Der Velospace XT 2 von Thule ist ebenfalls eine hervorragende Wahl – damals wie heute. Hier bei Amazon bestellen!

Damit der Transport auch wirklich sicher ist, gilt es vieles zu beachten – mehr denn je, wenn eben nicht superleichte Hardtails mit auf die Reise gehen, sondern schwere E-Bikes. So muss der Träger das Gewicht der zu transportierenden Bikes stemmen können (die maximale Zuladung der Träger liegt meist bei 60 Kilo), zum anderen dürfen Radträger plus Zuladung die Stützlast der Anhängerkupplung nicht überschreiten. Auch die zulässige Achslast (also die Zuladung) des Zugfahrzeugs darf nicht überschritten werden. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn das Auto auf einer Urlaubsfahrt ohnehin schon voll bepackt ist.

Im Straßenverkehr gilt es ebenso einiges zu beachten: Es gibt zwar keine gesetzliche Geschwindigkeitsbeschränkung, die Hersteller geben ihre Träger aber in der Regel "nur" für Geschwindigkeiten bis maximal 130 km/h frei. Soll es ins Ausland gehen, kommen länderspezifische Bestimmungen dazu. Mehr dazu findest du weiter unten im Artikel. In Italien, Portugal und Spanien braucht es unter anderem eine Warntafel, um überstehende Ladung zu kennzeichnen. Landesunabhängig muss am Kupplungsträger ein drittes Nummernschild befestigt werden. Und: In Deutschland darf das Auto samt Ladung maximal 2,55 m breit sein, der Überstand der Ladung seitlich maximal 40 cm pro Seite betragen.

Übersicht: Diese Kupplungsträger haben wir getestet!

In der Tabelle findest du alle getesteten Modelle, inklusive Bewertung und der Angabe zum Jahr des Tests.

Sechs Kupplungsträger ab 649 Euro im Test (2025)

Uebler i21 Z60

Rossen Gargolov

 wertiger Träger

 sicher

 geringes Gewicht

 teuer

 Radschienen für große Bikes etwas kurz

Der Uebler-Träger gewinnt knapp gegen das Thule-Produkt, was an der leichteren Montage und der innovativen Kugelkopf-Arretierung liegt, sie schließt Fehlmontagen aus. Auch sonst ist wenig zu kritisieren: Durchdacht geht es bei der Fahrradbefestigung weiter, die Räder und Rahmen stehen sicher – die Bikes sollten aber nicht zu groß sein. Während die Schienen breit genug sind, fallen sie ein wenig zu kurz aus. Doch im Fahrbetrieb fällt das kaum auf, hier schneidet der i21 Z60 mit am besten ab. Der Träger sitzt sicher, und die Bikes schlagen auch nicht gegeneinander.

Testergebnis: sehr gut (🏆 Testsieger 2025)

Thule EasyFold 3

Rossen Gargolov

 gute Verarbeitung

 sicheres Konzept

 gute Fahrradbefestigung

 teuer

 schwer

 Räder stehen zu dicht

Der wertige Thule-Träger lässt sich leicht von einer kräftigen Person auf die Kupplung montieren. Auch die Felgen-Befestigung mit der Ratschenfunktion kann sich sehen lassen, die Bike-Rahmenhalter sowie die Reifenschienen sind ausreichend dimensioniert und gewährleisten sicheren Halt. Selbst bei den Fahrversuchen erweist sich der Träger als sicher, wenngleich er Bewegungen zeigt. Nicht schlimm, die Werte liegen in der Toleranz und haben keine Auswirkung. Ärgerlich ist nur, dass die Bikes zu dicht stehen, dadurch können sie aneinanderschlagen und Schaden nehmen.

Testergebnis: sehr gut

Atera Forza M

Rossen Gargolov
  • Preis: 899 Euro
  • Eigengewicht: 18,2 kg
  • max. Zuladung: 60 kg

 gute Verarbeitung

 sicheres Konzept

 gute Fahrradbefestigung

 teuer

 schwer

 kurze Radschienen

Auf dem dritten Platz landet der neue Träger Forza M. Es sind nur Kleinigkeiten anzumerken, die aber am Ende den Testsieg kosten: Der Lastesel zeigt während der Fahrversuche Bewegungen auf der Anhängerkupplung, und durch die kurzen Radschienen verhält sich vor allem das Vorderrad speziell bei großen Bikes unruhig. Doch die Auffälligkeiten sind nicht bedenklich – alles im grünen Bereich. Dennoch gibt es Punktabzüge. Zudem könnte die Anleitung ausführlicher sein, sie ist etwas zu bildlastig. Ansonsten erweist sich der gut verarbeitete Träger als sicher und stabil.

Testergebnis: gut

Yakima JustCklick 2 Evo

Rossen Gargolov

 gute Verarbeitung

 sicheres Konzept

 Montage, ausziehbare Radschienen

 Spannriemen für große Bikes zu kurz

 hohe Ladekante

Der Träger macht einen soliden Eindruck und fällt auch bei den Fahrversuchen kaum auf – Träger und Bikes stehen sicher, wenngleich das Yakima-Produkt nicht frei von Bewegungen ist. Doch die bleiben in der Toleranz. Allerdings gibt es auch Schwächen: Zwar sind die ausziehbaren Radschienen gut bei großen Rahmen, weil dadurch die Räder sicherer stehen. Doch was bringt das, wenn die Spannriemen zu kurz ausfallen? Auch die unterschiedliche Höhe der Radschienen kann problematisch sein: gut bei der Fahrradbefestigung, schlecht beim Beladen – ein E-Bike ist höher zu heben.

Testergebnis: gut

XLC Almada Work-E

Rossen Gargolov
  • Preis: 700 Euro
  • Eigengewicht: 20,4 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar bei Amazon

 durchdachtes Konzept

 Bikes stehen sicher

 für große Bikes geeignet

 Träger ist schwer

 manche Materialien nicht so hochwertig

Der Träger überzeugt an vielen Stellen: Er lässt sich perfekt auf alle Rahmengrößen einstellen, was aber ein wenig Zeit in Anspruch nimmt. Das mag stören, dafür stehen die Bikes aber sicher und weit genug auseinander. Zudem meistert der Almada Work-E die Fahrversuche, dennoch gibt es Punktabzüge. Trotz der einstellbaren Kugelkopf-Arretierung verschiebt er sich horizontal auf der Kupplung, zudem sind Trägerbewegungen beim Bremsen und auf der Rüttelstrecke feststellbar. Unterm Strich sind die Auffälligkeiten aber im Toleranzbereich, somit also nicht bedenklich.

Testergebnis: gut

Spinder TX2

Rossen Gargolov
  • Preis: 649 Euro
  • Eigengewicht: 18 kg
  • max. Zuladung: 60 kg

 Rahmenhalter sind anpassbar

 Radschienen für große Bikes geeignet

 Träger ist schwer

 Kugelkopf-Arretierung ist Schwachpunkt

Der Träger scheint durchdacht zu sein, was für die Kugelkopf-Arretierung nicht gilt. Man kann sie zwar einstellen, doch in den Fahrversuchen bewegt sich trotzdem der Träger deutlich auf dem Haken und kommt dem Auto sehr nah. Die Befestigungen hielten am Ende, Räder und Träger fielen nicht auf die Straße. Somit bekommt der TX2 die Hälfte der Punktzahl im Fahrkapitel. Bis auf die Kugelkopf-Arretierung macht das Konzept einen guten Eindruck: Die Rahmenhalterungen lassen sich gut auf die Bikes anpassen, und die Radschienen sind selbst für große Fahrräder geeignet.

Testergebnis: befriedigend

Sieben Kupplungsträger ab 250 Euro im Test (2024)

Rossen Gargolov

Apex 58000

  • Preis: 389 Euro
  • Eigengewicht: 20 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar in unserem Partnershop

 Greifarme gut gummiert

 stabil bei der Vollbremsung

 in Einzelteilen geliefert

 Schienen zu nah beieinander

Der Apex landete auf dem letzten Platz. Der Grund: Der Träger wird in Einzelteilen geliefert, und die sind teils gefährlich scharfkantig. Der Aufbau dauert circa 30 Minuten, Werkzeug wird nicht mitgeliefert. Die Schienen liegen etwas zu dicht beieinander, dafür sind die Greifarme gut gummiert. Die Spannhebeleinstellung ist schwierig zu händeln: Man muss sich herantasten und den Träger immer wieder absetzen. Bei den Fahrversuchen zeigt der Apex beim Ausweichen eine viel zu große Bewegung am Kugelkopf. Beim Rütteltest neigt sich der Haltegriff mehrmals viel zu nah Richtung Auto.

Testergebnis: Befriedigend

Rossen Gargolov

Bullwing SR 11

  • Preis: 290 Euro
  • Eigengewicht: 17 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar bei Amazon

 flexible Befestigung (Schienen und Schlaufen)

 geringes Packmaß

 Bewegung beim Aufstellen

 Nachjustierung nötig, Schlaufen lösen

Der Feststellmechanismus des Bullwing funktioniert gut und leichtgängig und ermöglicht eine problemlose Montage auf der AHK. Die ausziehbaren Schienen und die verstellbaren Schlaufen erlauben eine flexible Befestigung der Fahrräder. Die Greifarme sind glatt und deshalb beim Befestigen nicht so handlich wie die anderer Träger. Die Schlaufen aus Webstoff mit dazugehöriger Metallschnalle fallen bereits bei der Montage auf und zeigen bei den Fahrversuchen Schwächen, da sie sich nach dem Spurwechsel lösen. Auch der Träger bewegt sich etwas auf der Anhängerkupplung.

Testergebnis: Gut

Rossen Gargolov

Eufab Crow Plus

  • Preis: 260 Euro
  • Eigengewicht: 14,5 kg
  • max. Zuladung: 50 kg
  • Bestellbar bei Amazon

 stabil bei der Vollbremsung

 leichte Montage am Kugelkopf

 aufwändiges Einstellen des Spannhebels

 Schienenabstand zu gering

Bei der Montage und Befestigung des Trägers sind ein paar Dinge zu beanstanden. Die Greifarme verfügen nicht über Griffe, sondern über Stoffschlaufen aus Web stoff. Zudem ist der Schienen abstand gering. Auch die Einstellung des Spannhebels auf den Kugelkopf über eine Schraube mit Kontermutter ist beschwerlich; Werkzeug hierfür liefert Eufab leider nicht mit. Bei der Vollbremsung machte der Träger einen sauberen Job, aber beim Ausweichtest lösten sich sowohl oben am Greifarm als auch unten die Schlaufen. Zudem bewegte sich der Träger auch etwas auf dem Kugelkopf.

Testergebnis: Gut

Rossen Gargolov

Green Valley Discovery 2

  • Preis: 290 Euro
  • Eigengewicht: 16 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar bei Amazon

 gummierte Greifarme

 einfache Montage des Trägers

 Schlaufen lösen sich

 Greifarme müssten stabiler sein

Der Radträger war beim Transport beschädigt worden, eines der Rücklichter aus der Halterung gebrochen. Doch der Verkäufer lieferte schnell und problemlos ein Ersatzteil. Zur Montage: Der Discovery 2 lässt sich gut auf dem Kugelkopf befestigen, die Räder haben in den Schienen genug Platz. Einen Punktabzug gibt es für die Schlaufen aus Webstoff, die nicht fest am Träger verbaut sind und somit verloren gehen können. Bei den Fahrversuchen ist die Perfomance beim Bremsen gut, beim Ausweichen jedoch lösen sich nicht nur zwei Schlaufen, sondern auch die oberen Halterungen.

Testergebnis: Gut

Rossen Gargolov

Menabo Merak

  • Preis: 264 Euro
  • Eigengewicht: 9,6 kg
  • max. Zuladung: 45 kg
  • Bestellbar bei Amazon

 super Sitz auf der AHK

 gummierte Greifarme

 Schienen zu nah beieinander

 Schlaufen nicht am Träger befestigt

Der Menabo verfügt über eine simple, aber effektive Fixierung am Kugelkopf mittels einer riesigen Schraube. Ob sie lange gut hält, lässt sich nicht sagen. Jedoch tat sie im Test, was sie sollte: Der Träger saß stabiler auf der Kupplung als einige besser platzierte Rivalen. Doch die Halterungen sind zu instabil, die Greifarme zwar gummiert, aber simpel. Die Schlaufen, die sich schwierig festziehen lassen, fädelt man nur durch eine Plastiköse, sie können schnell verloren gehen. Die Schienen sind lang genug, liegen aber so nah beieinander, dass man zwischen den Rädern polstern muss.

Testergebnis: Gut

Rossen Gargolov

Norauto E-Fit 100-2

  • Preis: 250 Euro
  • Eigengewicht: 18,2 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar in unserem Partnershop und bei amazon

 lange Schlaufen mit Felgenschutz

 Greifarme gummiert

 einfache Montage

 Drehgriff rutschig

 Wackeln der Vorräder beim Rütteltest

Der E-Fit 100-2 sticht im Test alle Mitstreiter aus – mit gutem Grund. Das Konzept ist stimmig, die Montage sehr einfach. Über einen fest verbauten Gabelschlüssel lässt er sich gut am Kugelkopf fixieren. Bei der Befestigung überzeugt er mit langen Schlaufen samt Felgenschutz aus Gummi. Nur die Ratschenfunktion vermisst man. Bei der Vollbremsung zeigt er leichte, normale Aufstellbewegungen. Das Ausweichen meistert er souverän. Lediglich auf der Schlechtwegestrecke wackeln die Vorderräder etwas zu stark. Der Träger in sich bleibt aber stabil auf der Anhängerkupplung.

Testergebnis: Sehr gut

Rossen Gargolov

XLC Beluga

  • Preis: 289 Euro
  • Eigengewicht: 14,6 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar bei Amazon

 gute Schlaufen aus Kunststoff

 ordentliche Performance bei den Fahrversuchen

 Schienen relativ kurz

 Fixierung auf der AHK etwas beschwerlich

Der XLC Beluga beendet den Test mit 126 Punkten auf dem zweiten Platz. In den Fahrversuchen zeigte er etwas größere Aufstellbewegungen bei der Vollbremsung. Beim Ausweichen stellten wir eine minimale horizontale Bewegung auf dem Kugelkopf fest, doch weder Räder noch Testwagen wurden beschädigt. Im Kapitel Aufbau und Gebrauch zeigte sich, dass die Stellschraube für die Fixierung auf der AHK mit einem Inbus festgezogen werden muss. Dies macht die Montage beschwerlicher. Dafür gibt es gute Schlaufen aus Kunststoff zur Befestigung der Räder.

Testergebnis: Gut

Sieben Kupplungsträger ab 380 Euro im Test (2023)

Fahrradträger im Test

Atera Genio Pro Advanced

 gutes Platzangebot, breite Schienen

 Ratschenfunktion für Greifarme, sitzt absolut fest

 Griffe erfordern viel Kraft

 sehr hohes Eigengewicht, sehr teuer

Ateras Träger kommt mit top Bedienungsanleitung sowie verstellbarem Abklappmechanismus. Einziges Handling-Manko: Die Griffe verlangen nach Kraft. Gut: Die Laschen lassen sich nur lösen, wenn der Schlüssel steckt. Zudem gut bedienbare Ratschen. Souverän in den Fahrversuchen.

Testergebnis: Überragend

Fahrradträger im Test

Eufab Premium II

 problemlose Montage auf Kugelkopf

 prima Flexibilität auf den Schienen

 Stellschraube muss per Maulschlüssel nachgezogen werden

 komplizierte Befestigung wegen klobiger Griffe

Bei der Erstmontage muss die Stellschraube mit Werkzeug nachjustiert werden. Hohe Flexibilität dank auf der Schiene verstellbarem Halter. Massive Greifarme. Voluminöse Schraubköpfe erschweren die Montage. Punktabzüge bei den Fahrversuchen, da sich der Eufab beim Slalomtest minimal verschob.

Testergebnis: Sehr gut

Fahrradträger im Test

Menabo Alcor 2

 intuitive Anbringung auf der Kupplung

 lange Halteschlaufen

 verursachte im Test Schäden am Auto und Fahrrädern

 Befestigung an der Kupplung birgt Sicherheitsrisiko

Die Erstmontage ist aufwendig, im Betrieb zeigte der Menabo Alcor 2 klare Mängel: Die Räder berühren sich auf dem Träger, beim Ausweichtest verdrehte sich der Träger und verschrammte den Stoßfänger des Testwagens. Zudem löste sich der Abklappmechanismus, dabei wurden beide Räder beschädigt.

Testergebnis: schwach

Fahrradträger im Test

MFT Compact 2e+1

 geringes Packmaß

 stabiles Abklappen

 flexible Halterung

 keine Ratschen an den sehr kurzen Laufradschnallen

 Felgen-Gummischutz musste für den Test entfernt werden

Positiv fiel die Flexibilität der Greifarme auf. Da die Befestigungsschnallen recht kurz sind, musste der Gummischutz für die Felgen entfernt werden. Breite Schienen. Die Ratschenfunktion funktioniert nur bei ausreichender Länge der Schnalle. In den Fahrtests lieferte der Fahrradträger von MFT ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Testergebnis: Sehr gut

Fahrradträger im Test

Norauto E-Fit 200-2 (Testsieger)

  • Preis: 380 Euro
  • Eigengewicht: 17,3 kg
  • max. Zuladung: 60 kg

 Anbringung am Rahmen flexibel, Haltegriff höhenverstellbar

 lange Trägerschienen

 super Preis/Leistung, günstigster Träger im Test

 teilweise schlecht verständliche Bedienungsanleitung

Der Norauto überzeugt mit Flexibilität bei der Montage, hoher Stabilität und gutem Haltegriff. Er lässt sich auf der Kupplung sehr gut festziehen und sitzt sicher – kein Verschieben im Fahrtest. Schnallen mit Gummischutz, lange Schienen. Geringes Packmaß, gut tragbar: Testsieg trotz niedrigstem Preis!

Testergebnis: Überragend (MOUNTAINBIKE-Testsieger)

Fahrradträger im Test

Oris Tracc

 guter Halt an der Kupplung

 Schlaufen bieten Atera-ähnliche Ratschenfunktion

 leicht zu tragen

 schwergängige Schlösser

 störrischer Stromstecker

 Nachspannen etwas fummelig

Der Oris Tracc ist dem MFT ähnlich. Er wird über die rechte Seite nachgespannt und sitzt fest auf der Kupplung. Er bietet Ratschen an den Schlaufen der Greifarme, die dem Prinzip von Atera ähneln und gut funktionieren. Angenehm unauffällig bei den Fahrversuchen. Der Beleuchtungsstecker ist schwergängig, ebenso die Schlösser.

Testergebnis: Sehr gut

Fahrradträger im Test

Uebler F24

 kleines Packmaß und sehr geringes Gesamtgewicht

 intuitive, schnelle und sehr einfache Montage

 kein Abklappmechanismus

 teuer, die einstellbaren Greifarme könnten flexibler sein

Ueblers F24 lässt sich intuitiv und schnell anbringen, sitzt fest und sehr sicher. Mit seinen zwölf Kilo ist er ein echtes Leichtgewicht und lässt sich toll verstauen. Leider ist der Träger nicht abklappbar und kommt mit etwas kurzen, wenig flexiblen Greifarmen. Unterm Strich dennoch ein sehr guter Träger.

Testergebnis: Sehr gut

Sieben faltbare Kupplungsträger im Test (2021)

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Atera Strada Evo 2

 sichere Fahreigenschaften trotz leichter Schwächen beim Rütteltest

 sehr einfache Installation

 Reifenbreite eingeschränkt

 im Vergleich zu kurze Halteschlaufen

Der teuerste Träger im Testfeld landet auf einem guten vierten Platz. Er bewies sich im Fahrtest als stabil und sicher, sitzt insgesamt fest auf der Kupplung, zeigte jedoch beim Rütteltest leichte Aufstellbewegungen. Abzüge handelt er sich beim Ladekonzept ein: Atera wirbt mit einem universellen Einsatz, sperrt jedoch als einziger Träger im Test Bikes mit Reifenbreiten jenseits der 2,4" mit der Werksausstattung aus. Erst mit Zubehör sollen dann auch breitere Reifen in die Schiene passen.

Testergebnis: Sehr gut

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Eufab Finch

 kompakte Größe, gut zu tragen

 gute Fahreigenschaften

 fummelige Einstellung der Kupplungsklemmung

 schmaler Haltebügel, eingeschränkte Reifenfreiheit und Eignung für zwei E-MTBs

Mit 420 Euro Listenpreis ist der Eufab einer der günstigeren Träger im Test. Der niedrige Preis macht sich in der billigen Verarbeitung und im Konzept bemerkbar: Die Einstellung auf den Kupplungskopf ist fummelig, sitzt schlussendlich aber sicher auf dem Kopf. Das beschert dem Finch eine ordentliche Bewertung bei den Fahrversuchen, die bis auf leichte Aufstellbewegungen gut waren. Negativ fällt die Eignung für E-MTBs auf: Wegen des kurzen Haltebügels gibt es deutlich zu wenig Einstellfreiheit.

Testergebnis: Gut

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Fischer Proline Evo

 breite, per Beiliegendem Zubehör erweiterbare Radschienen

 sehr flexibel Greifarme

 zu niedrige Klemmkraft am Kupplungskopf

 deutliche Bewegungen mit Schäden am Fahrzeug

Für sehr günstige 350 Euro macht der Fischer zunächst einen guten Eindruck: Die flexiblen Greifarme greifen auch E-MTBs sicher, die Radschienen lassen sich dank mitgelieferter Erweiterungsstücke verlängern. Die Verarbeitung ist "okay". Den positiven Eindruck konnte der Fischer bei den Fahrversuchen nicht bestätigen: Bei allen Fahrversuchen sah man Bewegungen, beim Ausweichen verdrehte sich der Träger sogar und schlug ans Testauto an und hinterließ eine Macke. Daher die Abwertung auf die Note "Schwach".

Testergebnis: Schwach

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Hapro Atlas Premium II

  • Preis: 399 Euro
  • Eigengewicht: 18 kg
  • max. Zuladung: 60 kg

 gut durchdachtes Beladungskonzept

 viel Platz für alle Rad-Typen

 Schwächen beim Halt auf dem Kupplungskopf

 wegen des mittigen Bügels eher sperrig zu verstauen

Ist der eher sperrig verstaubare Träger erst einmal zusammengebaut, dann überzeugen breite, erweiterbare Schienen sowie flexible Greifarme. Anders als bei der Konkurrenz verschraubt man die Bikes mit einem mittig platzierten Bügel, das schafft massig Platz für alle Bike-Typen. Der gute Eindruck hielt jedoch nur bis zu den Fahrversuchen: Bei den Ausweichtests zog es den Träger deutlich zu stark zu beiden Seiten. Die Rüttelstrecke und die Vollbremsung bestand er jedoch ohne negative Auffälligkeiten.

Testergebnis: Befriedigend

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Thule VeloSpace XT 2

 top Verarbeitung, top Handling

 passt für alle Rad-Typen

 hohes Gewicht, groß

 Montage zwar einfach, aufgrund der Größe aber eher ein Job für zwei Personen

Knapp am Testsieg vorbei: Der große Thule ist logisch aufgebaut, findet jedoch besser zu zweit einen Platz auf der Kupplung und ist nur teils zusammenfaltbar. Typisch Thule ist die Beladung top gelöst, Bikes jeder Couleur stehen sicher auf dem Träger und lassen sich prima festmachen. Auch die Fahrversuche fielen entsprechend sehr gut aus, lediglich auf der Rüttelstrecke zeigte sich minimal mehr Bewegung als beim Uebler. Vollbremsung und Slalom beherrschte er aber sehr sicher – und bekommt daher noch knapp die Traumnote.

Testergebnis: Überragend

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Uebler I21 (Testsieger)

 geringes Gewicht

 top Packmaß

 Abstand der Schienen zueinander könnte breiter sein

Der teure Uebler überzeugt in allen Disziplinen. Dank der kompakten Größe und des geringen Gewichts ist die Installation auf der Kupplung auch für kleinere Personen kein Problem. Ebenfalls löblich: Die Greifarme lassen sich einhändig und ohne Werkzeug am breiten Bügel verstellen und sind prima zu bedienen. Auch die Fahrversuche überstand der Uebler mit Bravour und in Summe noch stabiler als der Thule. Minimaler Makel: Der Abstand zwischen den Schienen könnte – je nach Radtyp – etwas breiter sein.

Testergebnis: Überragend (MOUNTAINBIKE-Testsieger)

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Yakima JustClick 2

 sehr einfaches, intuitives Handling

 gutes Platzangebot

 Schienen dürften gerne breiter ausfallen

 Aufstellbewegung beim Vollbremsungstest

Solide und gut durchdacht: Der Yakima leistet sich beim Test wenig Schwächen. Die Montage auf der Kupplung funktioniert sehr einfach, die ausfahrbaren Schienen bieten auch zwei großen E-MTBs genügend Platz, könnten für dicke Pneus jedoch etwas breiter ausfallen. Beim Ausweichtest auf der Rüttelstrecke saß der Träger solide auf der Kupplung, nur bei der Vollbremsung konnte er mit etwas mehr Aufstellbewegung nicht voll überzeugen: Der Lenker legte sich leicht an die Heckscheibe an.

Testergebnis: Sehr gut

Häufig gestellte Fragen: Was muss ich beim Fahrradträger beachten?

Häufig gestellte Fragen

Wie viele E-Bikes darf ich auf meinen Fahrradträger mitnehmen?

Dach, Kupplung oder Heck: Wo transportiere ich am besten?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in Deutschland?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in Österreich?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in der Schweiz?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in Italien?

Welche Regeln für meinen Fahrradträger gelten in Frankreich?

Nützliches Zubehör für Radträger

Fahrradträgertest; Zubehör
Thule/Yakima

Wer den (Carbon-)Rahmen nicht klemmen kann oder mag, wird bei Thule und Yakima fündig: Der Adapter wird zwischen Lenkkopf und Sattelstütze geschraubt, dann der Greifarm daran befestigt. Thule Bike Frame Adapter, 32 Euro / Yakima Tube Top, 40 Euro

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Mit diesem Adapter von Thule soll sich der Druck auf Carbon-Rahmen gleichmäßiger verteilen. Nicht mit allen Thule-Drehknöpfen kompatibel. Thule Carbon Frame Protector, 25 Euro

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Müheloser gelingt das Auf- und Abladen schwerer (E-)Bikes mit anklickbaren Schienen wie hier von Yakima. Yakima Click Ramp, 55 Euro.

So testen wir Radträger

Der aufwendige Test von MOUNTAINBIKE und auto motor und sport bringt jede Schwäche der Kupplungsträger ans Licht.

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

In Kooperation mit unserer Schwester-Zeitschrift auto motor und sport haben wir die Kupplungsträger sowohl auf ihre Handhabung im Alltag als auch auf ihre Fahrsicherheit hin getestet. Beim Handlingtest mit diversen Rennrädern, MTBs und E-MTBs schauten wir uns die Kompatibilität der Träger mit den teils sehr unterschiedlichen Rahmenformen und Reifenbreiten genauer an. Auch die Handhabung allgemein sowie der Aufbau und der Diebstahlschutz flossen in die Note mit hinein. Den Fahrtest führten wir auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg mit einem BMW X5 durch. Ein Slalomparcours sowie ein doppelter Spurwechsel simulierten dabei abruptes Ausweichen bei 60 km/h. Hinzu kam eine Vollbremsung aus 100 km/h bis zum Stillstand und eine Fahrt über eine Rüttelstrecke, um die Stabilität bei einer Gefahrenbremsung sowie abseits geteerter Straßen zu testen.

Radträger-Test (mit ams) 08/2021
Rossen Gargolov

Diese Tests fuhren wir mit einer Beladung von 47,3 Kilo, beim Eufab konstruktionsbedingt jedoch nur mit 38 Kilo. Aus Gründen der Verkehrssicherheit bewerten wir die Fahrprüfungen am stärksten, ein Nichtbestehen in einer der Disziplinen führt sofort zu einer deutlichen Abwertung.