Trek Top Fuel 9.8 GX AXS im Test

Trek Top Fuel im Test
Was kann das universelle Trailbike?

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Einst als Racefully über die XC-Strecken dieser Welt gescheucht, will das Trek Top Fuel inzwischen ein vielseitiges Trailbike sein, soll sich aber immer noch spritzig und flott fahren lassen.

Das 29er-Fully bietet für diesen breiten Einsatzbereich artgerechte 130 mm Hub an der Front sowie 120 mm Federweg hinten. Neben drei Modellen mit Alu-Rahmen bietet Trek stolze acht Carbon-Varianten an. Allen gemein ist der Fokus auf Wartungsfreundlichkeit, etwa durch das geschraubte Tretlager und klassisch durch das Steuerrohr geführte Züge und Leitungen.

Test-Fazit

Das schicke, nicht zu schwere Top Fuel beweist sich als universelles Trailbike, das bergauf wie bergab stark performt. Handling und Fahrwerk sind dabei bar jeder Kritik.

Agron Beqiri

Das mochten die Tester

 flotter, moderner Trailflitzer

 sicheres Handling, gelungene Geometrie

 zumeist durchdachte Parts

 angenehm straffes, dennoch schluckfreudiges Fahrwerk

Das mochten die Tester weniger

 größere Disc vorne wäre passender

 für die Güte der Ausstattung recht teuer

Agron Beqiri

Trek Top Fuel im Praxistest

Wir haben die zweitgünstigste Carbon-Variante für immer noch recht teure 6999 Euro getestet. Diese bietet eine drahtlose Sram-GX-Transmission-Schaltung, dazu sehr gute Rock-Shox-Federelemente: Sid-SelectPlus-Gabel und -Deluxe-UltimateDämpfer lassen sich erstklassig abstimmen. Verzögert wird mit Vierkolben-Bremsen von Sram (vorne leider nur mit 180er-Disc), on top gibt es viele Parts der Eigenmarke Bontrager, einteiliges Carbon-Cockpit inklusive.

Die Geometrie zeigt mit in Relation flachem 65,5°-Lenkwinkel, dass Trek den Fokus bei der vierten Generation des Top Fuel noch mehr auf Abfahrtsspaß gelegt hat, die Renngene langsam, aber sicher verschwinden. Der kurze Hinterbau sorgt für Agilität auf kurvenreichen Trails. Sportlich ist die Sitzposition mit tiefer Front, man sitzt leicht gestreckt. Auf dem Trail zeigt das Top Fuel, was in ihm steckt: Es fühlt sich in technischen wie flowigen Passagen wohl und lässt sich in engen Kehren sehr präzise sowie direkt manövrieren – das vermittelt Sicherheit.

Beim Fahrwerk blitzt dann doch die eigene Vergangenheit ein wenig durch. Der Hinterbau ist eher straff abgestimmt, sodass sich das 13,2-Kilo-Bike effizient pedalieren lässt. Dennoch zeigt sich das Heck im Bergab durchaus sensibel und schluckfreudig.