Bewertung:
Was uns gefällt:
Sehr hochwertige Parts
Antriebsneutrales Heck
Agiles Handling, das ...
Was uns nicht gefällt:
... im Groben limitiert
Testurteil

Das 2399 Euro teure VXs ist das einzige Bike mit Direktvertrieb im Tourenfully-Test – und setzt in Sachen Ausstattung naturgemäß den Maßstab. Zwar hat sich eine SLX- Kurbel in den Shimano-XT-Antrieb (2 x 11) gemogelt, was funktionell aber keinen Unterschied macht. Auch die SLX- Bremse verzögert ebenso gut wie eine XT, am Votec dank 203er-Scheibe vorne sogar besser.

Vor allem sind die bunt gemixten Parts bis ins Detail hochwertig. So steuert Ergon Griffe und Sattel bei, das angenehme Cockpit stammt von Answer und Level Nine, die Vario-Sattelstütze von Race Face, Sram-Laufräder und breite Schwalbe-TLE-Reifen bringen ebenfalls viele Punkte ein. Wirklich leicht machen die Edelparts das Radl aber nicht: 13,7 Kilo sind nicht zu viel, aber nicht gerade wenig. Entsprechend ist das Votec kein Sprintstar, auch die zwar frontlastige, generell jedoch kompakt-aufrechte Sitzposition spornt nicht zur Tempohatz an.

Dennoch: Das sehr antriebsneutrale VXs ist auch für lange Touren ausdauernd genug, klettert zudem geschickt. Etwas Geschick ist auch vom Fahrer gefragt: Das spielerische Handling (steiler Lenkwinkel, kürzerer Radstand) macht auf kurvigen Trails viel Spaß, im herben Gelände tendiert
es ins Nervöse. Zumal das straffe Fahrwerk einen Hauch zu wenig Schluckfreude aufweist.Geometrie

Bike-Profil

Votec VXs Comp (Preis-Leistung-Tipp) (Modelljahr 2018) im Vergleichstest