Bewertung:
Was uns gefällt:
Wunderbares Handling
Perfekte Sitzposition
Relativ komfortabel
Was uns nicht gefällt:
Bike/Rahmen schwer
Testurteil

Für leichte und vortriebsgierige Hardtails hatte man an der Waterkant schon immer ein Händchen. Das Tremalzo aber ist weder das eine noch das andere – und dennoch ein klasse Mountainbike! Denn: Mit keinem anderen der 29er-Hardtails hatten wir auf unseren Test-Trails (bergab) so viel Spaß wie mit dem Stevens.

Die Geometrie hat den „goldenen Schnitt“: wunderbar wendig, aber nicht nervös; super spurtreu, aber nicht träge – da stimmt alles auf den Millimeter, aufs letzte Grad. Dazu sitzt und steht man schlicht genial auf/im Tremalzo. Die tiefe Front und der moderat steile 74,5°-Sitzwinkel bringen Druck aufs Vorderrad und Pedal, der längere Reach sorgt für Fahrstabilität bergab.

Bestens zur Geländelust passt die sensibel- schluckfreudige Fox-Rhythm-Federgabel und der durchaus komfortable Alu-Rahmen – ein breiterer Lenker sowie bissigere Bremsen würden das Tremalzo im Downhill perfekt machen. Ansonsten sind die Parts am Tremalzo stimmig, aber teils weniger edel. Und nicht leichtgewichtig. Zusammen mit dem hübschen, aber über 2100 g schweren Alu-Rahmen schraubt sich das Gesamtgewicht auf 12,2 Kilo. So geht dem Hanse-Hardtail leider ein Schuss Leichtfüßigkeit ab, dank der bereits erwähnt tollen Tretposition klettert es im Gelände dennoch sensationell gut.
Geometrie

Bike-Profil

Stevens Tremalzo (Modelljahr 2018) im Vergleichstest