Bewertung:
Was uns gefällt:
Feinstes Trail-Handling
Gelungene Heckfederung
Brillante Detaillösungen
Was uns nicht gefällt:
Gabel & Bremsen schwächer
Testurteil

Ein All-Mountain-Test ohne das "Stumpi"? Das wäre frevelhaft. Und 2016? Ist die generalüberholte Legende vielleicht das eigenwilligste, charakterstärkste Radl im Test.
Das beginnt bei den vielen sehr guten
Specialized-Parts, welche die sonst eher billige Ausstattung halbwegs retten. Das geht weiter bei den sensationellen Detaillösungen rund um den Carbon-Alu-Rahmen, etwa dem im Unterrohr versteckten Stauraum für Ersatzschlauch & Co.Und das gipfelt in der ungewöhnlich kompakten Geometrie, die einen aber so herzlich aufnimmt, dass man sofort einen Narren am Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon 650B gefressen hat.
Verschmolzen mit dem Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon 650B gibt’s volle Kontrolle – und viel Vertrauen in die eigenen Künste.

Entsprechend betört das Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon 650B auf dem Trail, schmiegt sich elegant um Kurven, liebt kleine Spielereien – wird aber trotz kurzem Radstand nie instabil.
Auch rohes Gelände überfordert weder das 1A-Handling noch die nicht supersensible, aber aktive Heckfederung. Das Limit geben hier die solide, aber im Vergleich weniger vitale Federgabel, die schwächeren Deore-Bremsen sowie die für schwere Fahrer geringe Rahmensteifigkeit vor.
Hochzu beschleunigt das Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon 650B folgsam, der Hinterbau wippt kaum bei top Traktion – aufgrund der sehr kurzen Kettenstreben wird das Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon 650B im Steilen aber hecklastig.


Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon 650B (Modelljahr 2016) im Vergleichstest