Bewertung:
Was uns gefällt:
Gelungene Sitzposition
Gutes Fahrwerk
Was uns nicht gefällt:
Teils schwächere Parts
Hohes Gewicht
Testurteil

Um die Jahrtausendwende kam das erste Enduro von Specialized auf den Markt. Vorne 100 mm und hinten bis 117 mm Federweg standen dereinst zur Verfügung. Seither wuchsen die Federwege ständig, und so zeigt kaum ein anderes Bike, wie sehr sich das Biken in den letzten 15 bis 20 Jahren verändert hat. Zwar besteht die aktuelle Rahmenform des Enduro nun schon etwas länger, doch Geometrie und Kinematik wurden weiter optimiert.

Heute bietet das Enduro 170 mm hinten und vorne. In diesem Test kommt das Comp-Modell zum Einsatz – mit schwerem Alu-Rahmen und 2,6" breiten 27,5"-Laufrädern. Die Anbauteile sind weniger hochwertig als bei Radon, Canyon und Co., die ihren Versender-Preisvorteil ausspielen, und die Vario-Stütze bietet nur 125 mm Hub. In Summe wiegt das Enduro stolze 15 kg. Dennoch rollt es (noch) gut voran.

Das liegt an der gelungenen Sitzposition und an den otten Specialized-Reifen. Auf dem Trail unterscheidet es sich von der Konkurrenz vor allem durch den, typisch Specialized, verspielten Charakter. Zwar ist es ähnlich langflach geschnitten wie die Konkurrenz, es wirkt dennoch handlicher, ist für Enduro-Novizen „zugänglicher“. Das Rock-Shox-Fahrwerk funktioniert gut, für steile Anstiege ist der Berggang der 1 x 11-Sram-Schaltung aber zu dick.
Geometrie

Bike-Profil

Specialized Enduro Comp 27,5 (Modelljahr 2018) im Vergleichstest