Testbericht: Scott Spark 710 (Modelljahr 2015)

Testbericht: Scott Spark 710 (Modelljahr 2015)

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Zuletzt aktualisiert am 09.02.2015
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Foto: Benjamin Hahn

Bewertung:

Was uns gefällt:

 Leichtfüßig und schnell

 Austariertes Handling

 Leichte, verlässliche Parts

Was uns nicht gefällt:

 Bergab weniger Reserven

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Einst errang Thomas Frischknecht auf dem Spark Weltcup-Sieg um Weltcup-Sieg, aktuell setzt Nino Schurter die Erfolgsserie fort. So nimmt das Scott Spark 710 für sich gar nicht erst in Anspruch, der Allrounder für alles zu sein, ist trotz 120 mm Federweg im Grunde mehr Race- als Trailfully.

Die tiefe Front und eine nach vorne orientierte Sitzposition machen dann auch vom ersten Pedalschlag an Laune auf Vollgas, der herrlich leichte Schweiz-Renner lässt sich stramm beschleunigen, wirkt ungemein spritzig.

Und trotzdem: Auch auf Trails fühlt sich das Scott Spark 710 dank gelungener Geometrie und unaufgeregt-sicherem Handling klasse an.

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Benjamin Hahn

Dafür sorgt auch die sinnvolle Ausstattung an den Stellen, auf die es ankommt: Reifen, Gabel, Schaltung und Bremsen sind hochwertig – und das zum fairen Preis.

Einmal mehr gefällt zudem die intuitiv zu bedienende Fahrwerksverstellung, die via "Twinloc"-Hebel vom Lenker aus sowohl Federgabel wie -bein öffnet, stärker dämpft (bzw. den Federweg am Heck reduziert) oder sperrt.

Nötig ist speziell der mittlere "TC"-Modus oft, denn mit vollem Federweg zieht sich der Mehrgelenker bergauf zusammen, der Fahrer hängt dann zu sehr im Heck.

Bergab spricht die Kinematik dafür zart an, punktet wie das verlässliche Handling. Für noch mehr Spaß im Groben fehlen Vario-Stütze und breiterer Lenker.

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MountainBIKE
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MountainBIKE

Scott Spark 710 (Modelljahr 2015) im Vergleichstest