Bewertung:
Was uns gefällt:
Hohe Agilität
Komfortabler Hinterbau
Vortriebseffizient
Was uns nicht gefällt:
Antrieb zu "tourig"
Testurteil

Mit dem Genius LT definierte Scott die Kategorie Enduro neu und läutete das "Longtravel"-Zeitalter ein. Das Bike wiegt trotz sattem 180-mm-Fahrwerk knapp über 14 Kilo und zählt damit immer noch zu den leichtesten in dieser Preisklasse.
Der softe Hinterbau reagiert sensibel und spendet viel Komfort – so viel, dass er in schnellen Anliegerkurven etwas zu schnell wegsackt. Abhilfe schafft der via "Twinloc"-Hebel bequem vom Lenker aus aktivierbare "Traction"-Mode. Dabei verringert sich der Federweg, und der Hinterbau arbeitet progressiver. Diese Funktion bewährt sich auch im Wiegetritt oder bergauf, denn der Hinterbau taucht sonst etwas nach hinten weg. Wer das Wippen komplett unterdrücken möchte, kann mit dem Lenkerhebel auch Hinterbau und Gabel sperren. Durch die kompakte Geometrie und das geringe Gewicht fliegt das Genius förmlich durch enge Kurven. In ruppigen Passagen setzt die 3-fach-Kurbel ohne Kettenführung dem Fahrspaß allerdings Grenzen.

Scott Genius LT 30 (Modelljahr 2012) im Vergleichstest