Bewertung:
Was uns gefällt:
Sattes Fahrwerk
Variabler Dämpfer
Sehr wendig
Was uns nicht gefällt:
Etwas hecklastig
Testurteil

Einst der Maßstab im All-Mountain-Sektor, hat das Genius mittlerweile etwas Staub angesetzt. Standard-Features wie Steckachse, Postmount-Bremsaufnahme oder konisches Steuerrohr sucht man am Rahmen vergeblich. So schnell lässt sich das Scott aber nicht von der Konkurrenz abschütteln.
Der sensible, schluckfreudige Hinterbau etwa bietet immer noch enormes Abfahrtspotenzial. Der schmale Lenker und die dünnen Reifen wirken hier deshalb etwas befremdlich. Via Twin-Loc-Hebel lässt sich der spezielle Dämpfer zudem straffen oder gemeinsam mit der Gabel blockieren. Kaum notwendig, denn der Hinterbau arbeitet auch ohne Fremdhilfe sehr antriebsneutral. Weniger effizient: die Sitzposition. Der Fahrer tritt bereits in der Ebene etwas von hinten, bergauf sackt das Heck noch weiter ab – Traction-Mode hilft nur bedingt. Kompakte Geometrie und steiler Lenkwinkel trimmen das Genius zur agilen Spaßmaschine. Den Antrieb übernimmt ein wertiger Mix aus XT- und SLX-Komponenten.

Scott Genius 40 (Modelljahr 2012) im Vergleichstest