Bewertung:
Was uns gefällt:
Laufruhiges Handling
Solide All-Mountain-Parts
Gelungener Hinterbau
Was uns nicht gefällt:
Federgabel filigran
Testurteil

Granite Chief? Klingt ausgeflippt, ist aber „nur“ der Name einer Erhebung in Kalifornien. Und auch die Geometrie des Rose Granite Chief 1 zeigt sich seriös, nicht die Spur ausgeflippt. So steht der Lenkwinkel angesagt flach bei 66,5°, was das Rose Granite Chief 1 streckt und ihm viel Laufruhe schenkt – passend zum schluckfreudigen Heck inklusive Deluxe-Dämpfer von Rock Shox.

Dass es in ruppigen Passagen dennoch manchmal unruhig wird, liegt an der Revelation-Federgabel. An einem All-Mountain ist die Touren-Gabel etwas überfordert, wirkt mit 32-mm-Standrohren zu filigran.
Trotz aller Spurtreue: Dank kurzem Heck wirft sich das Rose Granite Chief 1 agil und präzise in die Kurven, in langsamen Passagen braucht es dennoch etwas Nachdruck.

In der Ebene nimmt das mit 13,8 Kilo nicht allzu schwere Rose Granite Chief 1 viel Fahrt auf, profitiert dabei von leichten Laufrädern und Reifen – ohne Einbußen bei der Traktion. Das viergelenkige Heck arbeitet dabei unauffällig-gut.
Ausstattungsseitig fehlt eine Vario-Stütze, die aber bei Rose nur 149 Euro Aufpreis kostet. Ansonsten setzen die Bocholter auf eine komplette Shimano-SLX-Gruppe mit 2 x 11-Schaltung. Dabei ist auch die lobenswerte SLX-Bremse, die vorne sogar mit einer 203-mm-Scheibe bestückt ist.
Geometrie

Bike-Profil

Rose Granite Chief 1 (Modelljahr 2017) im Vergleichstest