Bewertung:
Was uns gefällt:
Sehr sportive Ausrichtung
Hochwertige Parts, die ...
Was uns nicht gefällt:
... wenig Trail-optimiert sind
Keine Heck-Steckachse
Testurteil

Lang, länger, Rose. Kein anderes 29"-Hardtail hat uns mit so gestreckter Sitzposition empfangen wie das Count Solo des Bocholter Versenderkönigs. Wenig verwunderlich: Das Oberrohr ist mit üppigen 611 mm (bei Größe M) das längste im Test, dazu kommen noch ein arg langer Vorbau und eine rückgekröpfte Stütze. Alles etwas zu viel des Guten für unseren Geschmack, Stütze und Vorbau ließen sich aber im vorbildlichen Rose-Online-Konfigurator tauschen.

Rassig genug bleibt das sehr preiswerte Count Solo dann nämlich immer noch, mit viel Schmackes auf Front und Pedal, mit ordentlichem Grip am Heck durch die längeren Kettenstreben. Auch das Gewicht ist mit 11,7 Kilo noch im grünen Bereich, und die Racing-Ralph-Reifen zeigen sich bekannt rollfreudig. Kurzum: Das Rose tritt spritzig an und klettert mit Verve. Im Trail-Tanz lässt es Letzteren mehr vermissen.

Das Handlings-Pendel schlägt eher in Richtung Spurtreue (Länge läuft ...) denn in Richtung Beweglichkeit aus, dabei bleibt das Count Solo aber stets berechenbar und sicher. Ein Vorderreifen mit mehr Profil würde noch mal mehr Stabilität bringen. Generell ist die Ausstattung auf Shimano-SLX/XT-Basis und mit DT-Swiss-Systemlaufrädern aber sehr wertig.
Geometrie

Bike-Profil

Rose Count Solo 4 (Modelljahr 2018) im Vergleichstest