Bewertung:
Was uns gefällt:
Fahrspaß eingebaut!
Effizientes Fahrwerk
Solide Ausstattung ...
Was uns nicht gefällt:
... bis auf die Reifen
Testurteil

Das Giant Trance ist seiner Urform als Tourenfully entwachsen: Mit 150 mm Hub vorne und 140 mm hinten spielt es heute in der Liga der All-Mountains, gehört hier gar zu den Bikes, die bergab ihre Stärken enfalten.
Der Lenkwinkel steht mit 66° flach, das Giant Trance 2 LTD ist lang und der Schwerpunkt liegt tief. So aufgezäumt, rauscht das Giant Trance 2 LTD quasi im Tiefflug mit enormer Spurtreue über den Trail.

Das nicht ganz ideale Cockpit (Vorbau Tick zu lang, Lenker eher schmal) macht das Handling zwar unnötig indirekt, dennoch zwirbelt das Giant Trance 2 LTD auch agil ums Eck – je schneller es wird, umso größer wird der Spaß. Das bleibt auch in ruppigen Passagen so, weil die Fox-Rhythm-Gabel an der Front und der bewährte Maestro-Hinterbau genug Reserven haben, um auch grobe Schläge zu schlucken.

Dabei steht die VPP-ähnliche Kinematik hoch im Federweg, wirkt eher straff – nix für Biker, die es „gemütlich“ mögen. Dafür sackt das Heck nie weg, und es bleibt beim Kurbeln wipparm. So lässt sich bedenkenlos volle Power auf den soliden 2 x 11-Antrieb (XT-Schaltwerk, SLX-Hebel und -Kurbel) geben – auch wenn im steilen Uphill der flache Sitzwinkeln stört. Man tritt etwas von hinten.
Minuspunkt: Die leichte, aber eher harte Performance-Variante der Nobby Nics von Schwalbe ist in Sachen Traktion nicht optimal.
Geometrie

Bike-Profil

Giant Trance 2 LTD (Modelljahr 2017) im Vergleichstest