Bewertung:
Was uns gefällt:
Leichtester Rahmen
Hinterbau sehr sensibel
Downhill-Performance
Was uns nicht gefällt:
Bergauf keine "Rakete"
Testurteil

Viel Kohle für (vergleichsweise) wenig Kohle! Als einziges Testbike verführt das AMR mit Carbon-Rahmen – ohne Abstriche bei der Ausstattung: Eine komplette XT-Gruppe mag wenig innovativ sein, stellt für ein 3000-Euro-Händlerfully aber aktuell den Status quo dar.
Trotz des leichtesten Testchassis bleibt das Gesamtgewicht Mittelmaß, Ghost setzt eben traditionell auf Solidität statt Leichtbau. Auch die Geometrie ist überlegt; sie sorgt in allen Fahrsituationen für ein hohes Niveau, kennt keine Extreme.
So geht das AMR zielstrebig nach vorne, auch wenn der supersensible Viergelenk-Hinterbau im offenen Modus etwas zum Pumpen neigt.
Zudem verflacht die gekröpfte Sattelstütze, die es ob des langen Oberrohrs eigentlich nicht braucht, den Sitzwinkel unnötig – der Fahrer rutscht gen Hinterrad.
Prächtig: Bergauf wie speziell bergab gibt sich der auf Nadellagern geführte Hinterbau ungemein feinfühlig, sind Traktion und Schluckvermögen quasi unersättlich. Der Komfort-Tipp!
* Bike ohne Pedale ** inkl. Dämpfer

Ghost AMR Lector 7700 (Modelljahr 2011) im Vergleichstest