Bewertung:
Was uns gefällt:
Leichter Carbon-Alu-Rahmen
Sehr gelungenes Handling
Schluckfreudiges Fahrwerk
Was uns nicht gefällt:
Einen Tick zu schwer
Testurteil

Und das obwohl es die Oberpfälzer sogar schaffen, für 2500 Euro einen wunderschön gemachten, recht detailreichen Carbon-Frame (mit Alu-Hinterbau) anzubieten, der als einziger Rahmen im Test unter 3000 g wiegt.
Zusammen mit der soliden, absolut stimmigen, aber weniger edlen Ausstattung rund um einen Shimano-SLX/XT-Antrieb (2 x 11) bringt das HPC Race knapp 13,9 Kilo auf die Waage – nicht zu viel, aber auch nicht gerade wenig.

Und dennoch: In der Ebene ist das Cube nach dem leichten Votec das flotteste Bike, zudem klettert es mit viel Dampf und toller Balance – anders als im teureren Testfeld kann es sich in diesen Disziplinen jedoch nicht vom Rest absetzen.
Wie überhaupt: Das Stereo ist ein gnadenlos guter Allrounder, der in allen Bereichen an der Spitze mitfährt, ohne irgendwo speziell herauszuragen.

Das ist auch ein Verdienst der sehr modernen, aber nicht übertrieben progressiv gestalteten Geometrie, mit der Anfänger genauso gut klarkommen wie versierte All-Mountaineers: Laufruhe generieren der recht flache 66,5°-Lenkwinkel sowie der lange Reach, Agilität kommt über die sehr kurz gehaltenen Kettenstreben, der steile Sitzwinkel und das lange, aber nicht gestreckte Oberrohr wiederum sorgen für die perfekte Position im Rad.
Auch im harten Trail-Geläuf lässt sich das Bayern-Bike so kaum aus der Ruhe bringen, Spurtreue und Wendigkeit sind bestens austariert, das 150/140-mm-Fox-Fahrwerk geht gefräßig zu Werke, ohne je schwammig zu wirken. Lediglich die Deore-Bremse (immerhin mit großen Scheiben) und der etwas harte Schwalbe-Performance-Reifen genügen nicht allerhöchsten Bergab-Ansprüchen.
Geometrie

Bike-Profil

Cube Stereo 140 HPC Race 27.5 (Modelljahr 2018) im Vergleichstest