Bewertung:
Was uns gefällt:
Agil, wendig, spielerisch
Sehr sensibles Fahrwerk
Edler, steifer Rahmen
Traumausstattung
Testurteil


Welches Laufrad hätten’s denn gern? Für 2014 bietet Canyon das beliebte Nerve wahlweise in 26" (nur mit Carbon-Rahmen), 27,5" und 29" an. MountainBIKE wählte zum Test natürlich den jüngsten Spross, sprich das 27,5er-Canyon Nerve AL 9.0 SL mit edel anmutendem, steifem Alu-Rahmen und 120-mm-Fahrwerk. Noch vor dem ersten Pedalhub blieb den Testern erst mal die Spucke weg: Was der Koblenzer Versender für 3300 Euro ans Rad schraubt, ist der Hammer! Beispiele? Fast kompletter XTR-Antrieb (die Kassette ist „nur“ XT), bissige und fein dosierbare Avid-Vierkolben-Bremsen, leichter DT-Laufradsatz mit „fetten“ Felgen, langstreckenfreundliche Ergon-Parts – und als Sahnehäubchen gibt’s eine Vario-Stütze.
Entsprechend flink und flott fliegt das 11,8-Kilo-Bike dem Gipfel entgegen – auch wenn die kompakte, aufrechte Sitzposition im Vergleich zur alten Nerve-Flotte eher spaß-, weniger sportorientiert ausfällt. Bergab zahlt sich dies aus: Mit der Spielfreude eines All-Mountains stürzt sich das Canyon Nerve AL 9.0 SL gen Tal, bleibt dabei trotz aller Drehfreude und Quirligkeit auch im Grenzbereich prima kontrollierbar. Das hungrige Fox-Factory-Fahrwerk heizt die Downhill-Potenz noch mehr an, bergauf werden nur Tourenbiker mit empfindlichem Popometer das leichte Wippen kritisieren und nach dem Plattformhebel am Dämpfer fingern.
Geometrie

Charakter

Canyon Nerve AL 9.0 SL (Modelljahr 2014) im Vergleichstest