Bewertung:
Was uns gefällt:
Äußerst agiles Handling
Leichter, steifer, edler Rahmen
Gelungenes Fahrwerk
Erstklassige Ausstattung
Testurteil


Den Nerv der Tourenbiker? Den trifft Canyon seit Jahren mit der Nerve-Serie. Das Canyon Nerve AL 9.0 macht darin keine Ausnahme: Rund um den leichten, steifen, sehr gut gemachten Alu-Rahmen tummeln sich optimal zum Einsatzzweck passende, solide und dennoch wenig wiegende Parts, durchgehend auf Shimano-XT-Niveau.
Als einziges Testbike bietet das Canyon Nerve AL 9.0 eine 3 x 11-Schaltung, Bandbreite satt selbst für allersteilste Alpenanstiege. Inzwischen paaren sich bei Canyon aber immer mehr der Langstrecken- mit dem Trail-Flow. Unglaublich quirlig, mit impulsiver Wendigkeit zwirbelt das Canyon Nerve AL 9.0 über den Trail,dass es einem fast schwindelt! Herrlich.
Erstaunlich dabei, dass das Canyon Nerve AL 9.0 trotz der sehr kurzen Geometrie mit eher steilem Lenkwinkel (69°) auch im Groben und Schnellen nicht schwächelt: Der niedrige Schwerpunkt und die tief im Canyon Nerve AL 9.0 "verwurzelte" Sitz-/Stehposition sorgen für Vertrauen – genau wie das stets aktive, schluckfreudige Fox-Fahrwerk mit "dicker" 34er-Gabel und viergelenkigem Heck.
Letzteres agiert bergan zudem neutral, wippt kaum spürbar, offeriert dabei perfekte Traktion. Logo, dass das 12,3-Kilo-Bike (ink. Vario-Sattelstütze) trotz der gemütlichen Sitzposition beim Sprint in der Ebene ebenso wie beim ausdauernden Ritt berghoch zu den Stars im Testfeld zählt.


Canyon Nerve AL 9.0 (Modelljahr 2016) im Vergleichstest