Bewertung:
Was uns gefällt:
Starkes Fahrwerk
Ausgewogene Geo
Was uns nicht gefällt:
Klettergang zu dick
Mit 14,1 Kilo deutlich zu schwer
Testurteil

Schade, denn sonst ist das Speedfox prächtig geworden. Dem Alu-Modell fehlt allerdings im Vergleich zu seinen Carbon-Geschwistern das neue "Trailsync"-System, mit dem sich Vario-Stütze und Hinterraddämpfer über einen Remote-Hebel synchron bedienen lassen – dies wird Tech-Nerds zwar ärgern, Puristen nicht.
Zumal das Speedfox den stärker gedämpfen Plattform-Modus (oder gar einen geschlossenen Dämpfer) am Hinterbau nicht zwingend braucht. Denn der Kettenzug strafft das Heck vom ersten Pedalhub an, lässt den Fox-Dämpfer immer stabil stehen. Das Heck glänzt mit hoher Antriebsneutralität, ohne dichtzumachen.

Wenn es von unten rumpelt und bollert, gibt der Dämpfer nach, hält das Hinterrad mit dem griffigen Maxxis-Reifen am Boden. Die langen Kettenstreben (446 mm) sorgen ebenfalls für viel Bodenhaftung, die Front hat der trotz etwas flachem 73,5°-Sitzwinkel komfortabel-sportlich sitzende Fahrer bestens unter Kontrolle.
So zeigt sich das Speedfox selbst auf technisch anspruchsvollen Trailanstiegen als präziser Kletterer. An steilen Rampen war uns der Klettergang (32:46) der 1 x 11-Shimano-SLX-Schaltung aber zu dick.

Bergab ist das BMC eine sichere Bank, liegt mit straffem, dennoch schluckfreudigem 120-mm-Fahrwerk und sehr ausgewogener Geometrie spurtreu auf dem Trail. Das Handling ist fein, der Fahrer steht gut integriert im Bike, kann es super kontrollieren. Agilität und Wendigkeit sind nicht top, aber auf solidem Niveau. Genauso wie die eher robuste Ausstattung.
Geometrie

Bike-Profil

BMC Speedfox 03 One (Modelljahr 2018) im Vergleichstest