Trek Slash 9.8 XT im Einzeltest

Das Enduro mit Gold-Ambitionen?
Test: Trek Slash 9.8 XT

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Veröffentlicht am 01.01.1980

Das hat uns gefallen:

 nicht zu schweres, vielseitiges Enduro

 sicheres und zudem spaßorientiertes Handling

 guter Vortrieb, potent auf dem Trail

Das hat uns nicht gefallen:

 Heck schlägt bei großen Schlägen früh durch

Das Trek Slash gilt schon seit 2017 als eines der gelungensten 29"-Enduros. Im Vorjahr stellten die Amis die neuste Generation vor. 170 mm Federweg, Carbon-Rahmen und Gimmicks wie ein Staufach im Unterrohr à la Specialized sollen den Enduristen begeistern.

Das Modell 9.8 XT kommt mit durchdachten, wertigen Parts wie Carbon-Laufrädern, Shimano-XTSchaltung und -SLX-Bremsen. Beim Fahrwerk setzt Trek auf die neue Rock-Shox-Zeb-Gabel, allerdings nur in der "Select+"-Güteklasse, am Heck auf einen Super-Deluxe-Ultimate- Dämpfer. Im Testvergleich fällt das Trek mit 14,7 Kilo relativ leicht aus. Das ist im Uphill spürbar, wo es sich antriebsneutral und leichtfüßig zeigt – und sich so zu einem der vielseitigsten Bikes im Test mausert. Bergab agiert das Fahrwerk sensibel und schluckfreudig. Doch sollte man das Slash nicht zu grob rannehmen, dann schlägt das Heck unvermittelt durch. Auch die leichten Reifen limitieren den harten Enduro-Einsatz etwas. Das Handling ist wiederum perfekt geraten und bietet hohen Spieltrieb bei sicherer Laufruhe. Wer ein vielseitiges Enduro sucht, das auch vor langen Ausfahrten nicht zurückschreckt, sollte zuschlagen.

MB Test 8 Enduros im Vergleich, 09/2021
MOUNTAINBIKE

Testfazit:

Trek schafft mit dem Slash den Spagat zwischen potentem Enduro auf dem Trail und leichtfüßigem Bike bergauf. Für ganz harten Einsatz fehlen dem Heck die Reserven.

Alle acht Enduros aus unserem Test finden Sie hier: