Test: Stevens Sonora GX AXS

Elb-Klassiker im Check
Test: Stevens Sonora GX AXS

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Zuletzt aktualisiert am 02.06.2022

Das hat uns gefallen:

 teils (Funkschaltung, XT-Bremse) perfekte Parts

 in der Ebene schnell und leichtfüßig

Das hat uns nicht gefallen:

 sichtlich in die Jahre gekommener Rahmen

 bergab trotz komfortablem "Fahrwerk" unruhig

Mit 3599 Euro ist das Stevens das teuerste Bike im Test, dafür gibt es aber auch was Cooles: Srams elektronische GXAXS-Schaltung. Die macht in der Praxis nicht nur Tech-Nerds Spaß, schnell und präzise rasten die Gänge ein. So ganz will das moderne Machwerk jedoch nicht zum Stevens-Carbon-Rahmen passen. Dem merkt man unter anderem wegen der Umwerferaufnahme sein Alter an, besonders leicht ist er ebenfalls nicht. Und die vorne kurz-steile, hinten lang-flache Geo entspricht, wie beim Radon, eher traditionellen Vorstellungen von einem Marathon-Hardtail.

Aufgesattelt, fällt der hoch gezogene (Riser-)Lenker auf, der einen – auch ohne Spacer unterm Vorbau – in eine recht aufrechte, "tourige" Sitzposition bringt, die durch den flachen Sitzwinkel zudem etwas hecklastig ist. Schnell ist das Sonora dennoch: Die dünnwandigen, superleichten Schwalbe-Pneus rollen wie der Teufel! Im Downhill sorgen sie jedoch für weniger Stabilität, auch der steile Lenkwinkel macht das Handling zwar wunderbar wendig, aber kaum laufruhig. Dafür generiert das Sonora-Heck dank der flachen Carbon-Sitzstreben einen Hauch von Komfort – sogar im Stehen. Letzteren stellt die SID-Gabel eh reichlich zur Verfügung, auch die Shimano-XT-Bremse ist bar jeder Kritik.

Hardtails für Marathon und Tour bis 3000 Euro
MOUNTAINBIKE

Testfazit:

Das teure Sonora bietet einen Mix aus Hightech-Schaltung und eher betagtem Rahmen. Das agil-direkte Handling spricht auch Traditionalisten an. Sehr guter Vortrieb.

Hier finden Sie alle fünf getesteten Hardtails: