Test: Simplon Cirex SL

Superleichtes Racefully getestet
Test: Simplon Cirex SL

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Das hat uns gefallen:

 ausgewogenes, gelungenes Fahrwerk

 superleichter Carbon-Rahmen

 rassig und leichtfüßig im Antritt und Vortrieb

Das hat uns weniger gefallen:

 Reifen limitieren im Downhill

Leicht, leichter, Cirex. Über 200 g hat Simplon zu dieser Saison dank optimierter Carbon-Fasern aus dem ohnehin diätischen Cirex-Rahmen geschwitzt. Weiterhin ist das Ösi-Fully wahlweise mit 100 oder 116 mm Heckfederweg erhältlich – wir wählten für diesen Vergleich letzteren. Typisch Simplon lässt sich das Bike im Konfigurator nach Gusto gestalten. Das mit 10,4 Kilo superleichte Testbike kommt mit lupenreiner Shimano-XT-Gruppe samt Bremsen, Fox-Factory-Fahrwerk sowie edlen DT-Swiss-Carbon-Laufrädern – für einen stolzen Preis von fast 8200 Euro.

Das Cirex nahm in Rahmengröße L am Test teil, die generell lang gezeichnet ist: 471 mm Reach und 627 mm Oberrohrlänge sind eine Ansage, der Lenkwinkel steht vergleichsweise steil, ebenso der Sitzwinkel. So oder so: Das luftige Simplon zählt am Berg zur Spitze, es tritt beherzt an und lässt sich spielend auf Tempo halten. Einen Beitrag daran leisten die schmalen, rennoptimierten Schwalbe-Reifen, die im Downhill zugleich zum Handicap werden. Das Simplon generiert auf anspruchsvollen Trails merklich weniger Grip, ist trotz des sehr gut ausbalancierten Fahrwerks schneller am Limit. In Spitzkehren wirkt es durch die Länge wuchtig, will mit Einsatz gesteuert werden.

Downcountry Fullys 02/2022: Geometrien
MOUNTAINBIKE

Fazit:

Leichtbaufans werden das superschnelle Cirex lieben, das auch auf moderaten Trails zu punkten weiß. In härterer Gangart liegt es naturgemäß nicht ganz so satt.

Hier finden Sie alle acht getesteten Downcountry-Bikes: