Was uns gefällt:
federleichter, rundum edler Aufbau
äußerst spritzig im Antritt
eher agiles, aber rundum exzellentes Handling
speziell bergab traumhaft agierendes Fahrwerk
Seit 2002 hat das Blur im Portfolio der Kalifornier seinen Platz, auch wenn es zuweilen im Schatten der Federwegsmonster à la Nomad steht. Aber: In der jüngsten Version ist das Blur auch als "TR"-Variante erhältlich, die dem Heck 115 mm Federweg entlockt.
Die Geo des luftig-leichten Carbon-Rahmens fällt zeitgemäß, aber für Santa- Verhältnisse moderat aus: Mit 437 mm Reach (Größe M) zählt das Blur zu den kompakteren Bikes des Tests, auch der Lenkwinkel ist mit 67,1° nicht extrem gezeichnet. Im Sattel sitzt es sich fast entspannt, nur die tiefe Front erinnert zunächst daran, dass man es mit einem (Ex-)Racebike zu tun hat. In Sachen Vortrieb macht das Blur dafür ordentlich Kapelle: Der Laufradsatz mit Carbon-Felgen lässt sich brillant beschleunigen und gibt dem mit unter 11 Kilo wunderbar asketischen US-Fully stets die Sporen. Minikritik erntet nur der nicht ganz wippfreie Hinterbau.
Perfekte Manieren zeigt das Fahrwerk indes im wilden Trailgeschehen: Die Fox-Parts sind ein Gedicht und spenden zusammen mit dem bestens austarierten Handling enormes Selbstvertrauen – selbst wenn den schnellen, "kahlen" Maxxis-Pneus mal wieder kurz der Grip abreißt. Sündteuer, aber auch fein ausgestattet!

Fazit:
Das superedle Blur brilliert im Test als herrlich leichtfüßiger Alleskönner der Extraklasse: zackig im Antritt, quirlig auf dem Trail und mit sahnigem Fahrwerk bergab. Teuer! MOUNTAINBIKE-Testsieger!
Hier finden Sie alle acht getesteten Downcountry-Bikes: