Das hat uns gefallen:
fairer Preis, Individualisierungsm glichkeiten
leicht, schnell, angriffslustig
trotz konservativer Geo sehr gut auf dem Trail ...
Das hat uns nicht gefallen:
... aber bei Highspeed/im Groben nervöser
Bravouröse 1740 g soll der Rahmen des Oiz (mit Dämpfer, Größe M) in der hochwertigsten "OMX"-Variante wiegen. Ein Spitzenwert und ein Indikator für die Wurzeln des Orbeas: Rennsport.
In der Trailversion spendieren die Spanier dem Fahrwerk vorne wie hinten 120 mm Federweg, zudem ist eine Vario-Stütze an Bord. Dazu gibt es das "MyO"-Programm: Per Konfigurator lassen sich neben optischen Änderungen (Rahmenfarbe, Dekore) auch einige Parts nach dem eigenen Gusto wählen. Für unseren Test spendierte Orbea dem Oiz etwa gripstarke Reifen aus dem Enduro-Segment.
Am Berg macht sich das bemerkbar, das leichte Oiz klettert mit etwas mehr Rollwiderstand, aber doch sehr zielstrebig. Die Renn-DNA ist nicht nur im Uphill spürbar, auch die Sitzposition, ergo die Geometrie, ist konservativ gestaltet: Es sitzt sich gestreckt, vorne tief auf dem Bike. Der Reach fällt kompakt aus, sodass das Oiz auf dem Trail in Verbindung mit dem steilen 68-Grad-Lenkwinkel und dem kurzen Heck einen äußerst lebendigen Charakter zeigt. In steilem Gelände wirkt es weniger souverän als flachere Down-Country-Bikes der Konkurrenz. Das Fahrwerk arbeitet davon ab in jeder Situation im besten Sinne unauffällig-gut.

Fazit:
Als veritabler Kurventänzer perfekt, spricht das elegante, fein ausgestattete Oiz Fans leichter, agiler und verspielter Bikes an. Im Groben könnte es ruhiger liegen.
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