Canyon Stoic 4.0 im Test

Test: Canyon Stoic 4.0
Canyon Stoic 4.0 im Test

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Zuletzt aktualisiert am 05.12.2020

 tolle, bergablastige Geometrie

 top Gabel, Reifen, Bremse

 fein gemachter Alu-Rahmen

 rotierende Masse extrem schwer

Gerade erst wurde das erste Trail-Hardtail der Firmenhistorie von Edelversender Canyon vorgestellt, schon muss sich der neue Wurf aus Koblenz bei uns beweisen. Versendertypisch geizt das Stoic in Sachen Ausstattung zumeist nicht, es schlüpft mit sensibler Rock-Shox-Pike-Gabel und Vierkolbenbremsen aus dem Karton. Rauf aufs Rad: Oberrohr und Reach sind lang gezeichnet, der Lenkwinkel steht flach – entsprechend hat man viel Rad "vor sich". Für Vortrieb braucht es auf dem Canyon Einsatz: Die extrem schwere Laufrad-Reifen-Kombi beschleunigt wie Honig, auch das hohe Gesamtgewicht von 14,5 Kilo kostet manches Körnchen. Gut hingegen: Dank des steilen Sitzwinkels klettert der Neuling geschickt, die Balance passt.

Seinem Namen macht das Stoic (englisch für stoisch) im Downhill alle Ehre: Einmal auf Linie gebracht, sucht sich das Canyon den Weg gen Tal, lässt sich dabei in schnellen und ruppigen Passagen nicht aus der Ruhe bringen und glänzt mit viel Laufruhe. Nur das straffe Heck schüttelt den Fahrer teils ordentlich durch. Trotz des kleinen "Komfort-Handicaps" vermittelt das Stoic, speziell in Steilstücken, viel Sicherheit und enteilt der Test-Konkurrenz im Downhill klar.

Canyon Stoic 4.0

Fazit: Biker, die ihren Fahr-Fokus eher aufs Bergab als auf Touren legen, finden im Stoic einen mehr als potenten Trail-Partner. Bergauf geht es hingegen gemächlich zu.

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