Das hat uns gefallen:
relativ leichtes Bike, leichter Carbon-Rahmen
nicht edle, aber solide Ausstattung
moderne Geo, sehr spurtreues Handling
Das hat uns nicht gefallen:
kleine Bremsscheibe vorne
Länge läuft? Klar, die Physik lässt sich nicht überlisten. Das macht sich BMC am Twostroke zunutze: Der Radstand ist sogar länger als beim Größe-L-Giant in diesem Test, obwohl die Schweizer die Kettenstreben trendgerecht kurz halten. Die Länge kommt vom üppigen Reach, vor allem aber vom sehr flachen 67°-Lenkwinkel – zwei Grad weniger als beim Rest im Test! Das merkt man, für Fans eines traditionell-direkten Handlings wird sich das BMC zunächst ungewohnt, "reisebusartig" anfühlen. Wer sich darauf einlässt, wird die Geo jedoch lieben, die Laufruhe auf dem Trail ist für ein Race-Hardtail famos! Dabei führt die Reba-Gabel nicht ganz so souverän wie die SIDs im Testfeld, schluckfreudig genug ist sie aber.
Störend ist jedoch die kleine Bremsscheibe vorne – heutzutage ein No-Go. Sonst ist die Ausstattung mit vielen (Carbon-)Eigenparts sowie top funktionierender GX-Eagle-Gruppe von Sram sehr ordentlich. Das spiegelt sich auf der Waage wider: Mit 10,1 Kilo ist das BMC das zweitleichteste Testrad, für den wunderschön gemachten Carbon-Rahmen gilt selbiges – nur das Radon ist jeweils asketischer. Kein Wunder, dass das Schweiz-Bike flink und ausdauernd über Ebene und Berge saust. Die Vittoria-Reifen rollen besser, als das grobe Profil vermuten lässt.

Testfazit:
Mit mutig-moderner Geo wird das BMC in der Marathon-Szene polarisieren, wir finden das Handling klasse! Von Details abgesehen, ist das Twostroke auch sonst gelungen.
Hier finden Sie alle fünf getesteten Hardtails: