Test: BMC Twostroke 01 Three

Schweizer Präzisionswerkzeug im Trailcheck
Test: BMC Twostroke 01 Three

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Zuletzt aktualisiert am 02.06.2022

Das hat uns gefallen:

 relativ leichtes Bike, leichter Carbon-Rahmen

 nicht edle, aber solide Ausstattung

 moderne Geo, sehr spurtreues Handling

Das hat uns nicht gefallen:

 kleine Bremsscheibe vorne

Länge läuft? Klar, die Physik lässt sich nicht überlisten. Das macht sich BMC am Twostroke zunutze: Der Radstand ist sogar länger als beim Größe-L-Giant in diesem Test, obwohl die Schweizer die Kettenstreben trendgerecht kurz halten. Die Länge kommt vom üppigen Reach, vor allem aber vom sehr flachen 67°-Lenkwinkel – zwei Grad weniger als beim Rest im Test! Das merkt man, für Fans eines traditionell-direkten Handlings wird sich das BMC zunächst ungewohnt, "reisebusartig" anfühlen. Wer sich darauf einlässt, wird die Geo jedoch lieben, die Laufruhe auf dem Trail ist für ein Race-Hardtail famos! Dabei führt die Reba-Gabel nicht ganz so souverän wie die SIDs im Testfeld, schluckfreudig genug ist sie aber.

Störend ist jedoch die kleine Bremsscheibe vorne – heutzutage ein No-Go. Sonst ist die Ausstattung mit vielen (Carbon-)Eigenparts sowie top funktionierender GX-Eagle-Gruppe von Sram sehr ordentlich. Das spiegelt sich auf der Waage wider: Mit 10,1 Kilo ist das BMC das zweitleichteste Testrad, für den wunderschön gemachten Carbon-Rahmen gilt selbiges – nur das Radon ist jeweils asketischer. Kein Wunder, dass das Schweiz-Bike flink und ausdauernd über Ebene und Berge saust. Die Vittoria-Reifen rollen besser, als das grobe Profil vermuten lässt.

Hardtails für Marathon und Tour bis 3000 Euro
MOUNTAINBIKE

Testfazit:

Mit mutig-moderner Geo wird das BMC in der Marathon-Szene polarisieren, wir finden das Handling klasse! Von Details abgesehen, ist das Twostroke auch sonst gelungen.

Hier finden Sie alle fünf getesteten Hardtails: