Als das Santa Cruz Vala Ende 2024 vorgestellt wurde, sorgte es für einen Aufschrei vieler Fans der kalifornischen Kultmarke. Verschwunden war der ikonische VPP-Hinterbau, und an dessen Stelle werkelte ein "normaler" Viergelenker.
Dieser begeisterte schon in unserem Test des Carbon-Vala mit viel Gegenhalt und sensiblem Ansprechverhalten. Kann das günstigere Alu-Modell da mithalten?

Ein Gummischutz hält die Hinterbaulager frei von Dreckbeschuss – simpel, aber effektiv.
Ausstattung und Details
Für 6299 Euro bietet Santa Cruz hier Rock-Shox-Federelemente der niedrigsten Preisklasse und DB8-Bremse sowie die Eagle 70 Transmission von Sram.
Diese Ausstattung ist nicht ganz so attraktiv wie an anderen Bikes dieser Preisklasse, dennoch ist das Vala AL 70 für Santa-Cruz-Verhältnisse fast schon günstig.
Für Power sorgt der Bosch-CX-Motor der fünften Generation, gespeist von einem fest verbauten 600-Wh-Akku. Dank des neuesten Software-Updates mobilisiert er bis zu 750 Watt und 100 Nm. Wer mehr Reichweite braucht, sollte den 250-Wh-Range-Extender nachrüsten.
Fahreindruck Santa Cruz Vala AL 70
Schon beim ersten Aufsitzen fühlt man sich auf dem Vala wohl – der 76,8-Grad-Sitzwinkel sorgt für eine angenehm aufrechte Position. Bergauf generiert der Hinterbau auf losem Untergrund viel Traktion. Zwar lassen sich die Federelemente nicht so fein abstimmen wie Ultimate- oder Factory-Pendants, dafür überzeugen sie im Downhill mit sensiblem Ansprechverhalten über Wurzeln und Steine.
Im letzten Drittel arbeiten Gabel und Dämpfer zudem angenehm progressiv, sodass Durchschläge kaum ein Thema sind. In Kurven und auf welligen Passagen begeistert der Hinterbau mit stabilem Gegenhalt, der zum Pumpen und Pushen einlädt.
Unterstützt wird das von der gelungenen Geometrie mit flachem Lenkwinkel und kurzem Heck mit Mullet-Setup. Kleines Manko: Vor dem Cockpit klappern die Leitungen – das ist mit Klemmen schnell behoben.
Das mochten die Tester
angenehme Sitzposition
bergauf viel Traktion
sensibles Fahrwerk mit satten Reserven
Geometrie gelungen
Das mochten die Tester weniger
keine Integration des Kiox-400C-Displays möglich
nur "kleiner" 600-Wh-Akku
schwer