Radon Jab MX 10.0 HD im Test

Radon Jab MX 10.0 HD im Test
Enduro-Allrounder vom Versender

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Zuletzt aktualisiert am 10.07.2024

Das Topmodell des Radon Jab MX kommt mit Fox-Federelementen und -Sattelstütze der höchsten Güteklasse, dazu gibt es eine edle, drahtlose E-Schaltung von Sram, standfeste Magura-MT7-Bremsen so wie leichte Newmen-Laufräder mit Maxxis-Bereifung. Und das alles für 5499 Euro inklusive Carbon-Rahmen! Was will man mehr? Ein Staufach? Angesagter Mullet-Bereifung, mit 29"-Vorderrad und 27,5"-Hinterrad? Auch das bietet das neue Radon Jab MX.

Geometrie-Daten

Auch die Geometriewerte lassen Enduro-Jünger frohlocken. Kurze Kettenstreben treffen auf einen modernlangen Reach, flachen Lenkwinkel (über Steuersatzschalen einstellbar) und steilen Sitzwinkel – der wilden Trailfahrt steht also nichts im Wege. Und auf dem Radon Jab MX sitzt man hervorragend. Bei einer Körpergröße von 189 cm ist auch auf dem L-Rad alles da, wo man es sich wünscht. Der breite Race-Face-Lenker vermittelt ebenso Sicherheit wie der größere Stack-Wert, der die Front angenehm hoch erscheinen lässt.

Stefan Eigner - eignerframes

Test-Fazit

Das brandneue Radon Jab MX überzeugt mit Highend-Parts,moderner Geometrie und gelungenem Carbon-Rahmen. Auch Handling und Fahrwerk performen top.

Stefan Eigner - eignerframes

Das mochten die Tester

 komfortables, souveränes Fahrwerk

 viele HighendParts

 top Preis-Leistungs-Verhältnis

 gelungene Sitzposition

 ausgewogenes Handling

Stefan Eigner - eignerframes

Das mochten die Tester weniger

 kurzer Hub der Vario-Sattelstütze

 hartes Reifengummi vorne speziell bei Nässe nicht ideal

Mit 14,8 Kilo ist das neue Radon Jab MX zudem nicht zu schwer. Bergauf stürmt es trotzdem nicht mit übertriebener Eile voran. Ein Griff zum Plattformhebel lohnt sich, sonst wippt der massive Fox-X2-Dämpfer im Heck munter mit. Die Maxxis-Reifen mit der härteren Maxx-Terra-Mischung rollen gut, vor allem bei Nässe wünscht man sich bergab allerdings einen weicheren Gummi am Vorderrad. Davon ab rollt das Jab MX schlafwandlerisch sicher über Stock und Stein. Das Fahrwerk bügelt alles souverän und zuverlässig weg, auch größere Brocken treffen auf den Heißhunger der Fox-Federelemente.Und das Handling? Dank des kurzen Hecks geht das Bike spielerisch aufs Hinterrad. In Kurven braucht es vorne etwas mehr Druck, hat man die (hohe) Front im Griff, lässt sich das Bike agil in jede noch so enge Kehre drücken.

Manko: Die Vario-Stütze lässt sich selbst beim XL-Bike nur um 150 mm absenken. Hier wäre ein längerer Hub Gold wert.

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