Mondraker Superfoxy R im Test

Test: Mondraker Superfoxy R (2021)
Mondraker Superfoxy R im Test

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Zuletzt aktualisiert am 05.12.2020

 sehr gut performendes Fahrwerk

 reinrassige Enduro-Geometrie ...

 ... die Eingewöhnung und Skills voraussetzt

 äußerst hohes Gesamtgewicht

In Sachen (Enduro-)Geometrie hat Mondraker eine echte Vorreiterrolle inne: Als erster Hersteller setzten die Spanier auf superlange Oberrohre, gepaart mit kurzen Stummelvorbauten. Mittlerweile haben viele andere Bike-Marken ähnliche Geo-Ansätze.

Auf dem Superfoxy braucht man zunächst ein wenig Eingewöhnung für die aufrechte, frontlastiger orientierte Körperposition, ehe man sich für waghalsige Manöver gewappnet fühlt. Dann aber geht es auf dem Trail zügig voran: In Highspeed-Passagen liegt das Bike aus Alicante angenehm ruhig, in Kurven wirkt die Front spurtreu jedoch eher träge und fordert bei schnellen Richtungswechseln eine ordnende Hand. In steilen Abfahrten stört die zu kurze Vario-Sattelstütze (125 mm Hub), zudem lässt das Mondraker Druck auf der Vorderachse vermissen. Prima hingegen: Der 160-mm-Hinterbau ist zwar eher strafferer Natur, agiert aber aufmerksam – und die wuchtige Fox-38- Gabel bügelt auch in ihrer preiswerten Performance-Ausführung Unebenheiten souverän glatt. Die weitere Ausstattung fällt funktionell, aber nüchtern und vor allem schwer aus: Mit über 16 Kilo entpuppt sich das Superfoxy als Enduro-Pummelchen, bergauf geht es entsprechend zäh voran.

Mondraker-Superfoxy-R-Geo

Fazit: Versierte Fahrer finden mit dem Superfoxy ein lässiges Superenduro, welches speziell auf der Gerade punktet. Das sehr hohe Gewicht vermiest den Uphill-Spaß.

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