Im Test: Merida One-Forty 900 (Modelljahr 2020)

Im Test: Merida One-Forty 900 (Modelljahr 2020)
Merida One-Forty 900 (Modelljahr 2020)

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Zuletzt aktualisiert am 15.03.2020

Angesichts von aufgerufenen 5000 Euro würde man erwarten, dass das Alu-Rad alles bietet, was das Herz begehrt. Dem ist nicht ganz so. Das One-Forty ist zwar sinnvoll, aber nicht edel ausstaffiert. Anderswo bekommt man in dieser Preisklasse halt schon Fox-Factory-Fahrwerk oder XTR-Schaltwerk – auch am Carbon-Rahmen.

Trotz dieser Kritik begeisterte uns das One-Forty ungemein. Der Fahrer nimmt vortriebsorientiert Platz und kommt, trotz des eher hohen Gewichts, zügig voran. Das liegt auch am antriebsneutralen, eher straff abgestimmten Fahrwerk.

Bergab liegt das 140-mm-Heck dennoch satt und bietet im ausbalancierten Zusammenspiel mit der Pike-Gabel viel Fahrsicherheit und -komfort. Vor allem aber brilliert das perfekt zwischen spielerischer Drehfreude und beruhigender Spurtreue austarierte Handling. Der flache Lenkwinkel, das stimmige Reach-Vorbau-Verhältnis und der tiefe Schwerpunkt machen das One-Forty zum wunderbaren Trail-Akrobaten.

Daniel Geiger

Was uns gefällt:

 exzellente Trailbike-Geometrie

 straffes, aber angenehmes Fahrwerk

 solide Ausstattung

Was uns nicht gefällt:

 etwas zu hohes Gewicht

Fazit:

Merida trifft mit dem One-Forty den Nagel auf den Kopf, Handling und Fahrwerk sind klasse. Abgesehen vom höheren Gewicht brilliert das Bike in jeder Trail-Lage.

Testergebnis:

Sehr gut (857 Punkte)

MOUNTAINBIKE
MOUNTAINBIKE

Das Merida One-Forty 900 im Vergleich mit 11 weiteren All-Mountains im Test.