Die 2000 von Jochen Forstmann gegründete Marke Last mausert sich immer mehr zum "Publikumsliebling". Neben in Deutschland gefertigten Carbon-Rahmen bietet die Schmiede aus Dortmund auch Bikes mit Alu-Rahmen an. Hier greift der "Made in Germany"-Gedanke zumindest teilweise: Geschweißt werden die Rohre in Taiwan, das Fräsen und die Montage erfolgt aber hierzulande. Rund 3300 g soll der Rahmen wiegen. Zum Vergleich: Lasts Carbon-Enduro Tarvo bringt nur rund 2100 g auf die Waage. Zudem bietet der Alu-Bruder kein Staufach, ist aber natürlich erschwinglicher.

„Das neue Coal sieht nicht nur schick aus, sondern macht auch in Sachen Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck. Sowohl Geo wie Heckfederung sind auf ihre Art und Weise progressiv. Das muss man mögen.“ - Lukas Ittenbach, Redakteur
Test-Fazit
Karamba, Karacho! Das Coal zeigt sich noch potenter als der All-Mountain-Bruder Glen, den wir im letzten Heft getestet haben. Es ist das "kleine Big Bike" für die Hometrails, scheut aber auch Bikepark-Ausflügen nicht. Mit extremer Geo und dem progressivem Heck belohnt es eine aktive Fahrweise.
Preis/Gewicht: 5994 € / 15,6 kg
Schaltung & Antrieb: 1 x 12 Gänge, 30 : 10–51 Zähne, Shimano-XT-Schaltwerk, -hebel, -Kassette und -Kurbel
Bremse: Formula Cura 4 (203/203 mm)
Fahrwerk: Rock Shox Zeb Select+/ Rock Shox Super Deluxe Coil Ultimate
Laufrad/Reifen: Newmen Evolution SL A.30 / Maxxis Assegai/Minion DHR II Exo+/DD; Maxx Grip/Maxx Terra 29 x 2,5/2,4"

Schicke Sache: Den sehr edel anmutenden Unterrohrschutz aus Carbon fertigt Last in Dortmund.
Das mochten die Tester
schicker, hochwertig gemachter Alu-Rahmen
sehr mutige, aber gelungene Geometrie
äußerst laufruhiges und präzises Enduro
durchwegs hochwertige und durchdachte Parts, Anpassung via Konfigurator
Vario-Stütze mit viel Hub

Der Alu-Rahmen ist handwerklich top gemacht. Auffällig sind zum Beispiel die verschliffenen Schweißnähte.
Das mochten die Tester weniger
bei großen Schlägen sehr progressives Heck
nicht so agiles Handling
weniger antriebsneutral