Cube AMS One11 C:68 X Pro 29 im Test: Das kann das Downcountry-Fully

Cube AMS One11 C:68 X Pro 29 im Test
Downcountry-Fully mit Tempo

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Veröffentlicht am 30.07.2025

Schlanke Carbon-Rohre in Leuchtorange – das AMS One11 sieht nach Tempo aus. Das C:68 X Pro 29 ist das günstigere der zwei AMS-One11-Downcountry-Fullys, die sich vielseitig fahren lassen sollen.

Agron Beqiri

Das mochten die Tester

 breit abgesteckter Einsatzbereich

 top in steilen Uphills

 gut ausbalanciertes Handling

 erstaunlich potent bergab

Das mochten die Tester weniger

 günstigere Federelemente arbeiten weniger sensibel

 kein Leichtgewicht

 kein Kettenstrebenschutz am Testbike

Ausstattung und Details

Inspiriert vom XC-Racefully Cube AMS Zero99, soll das 29-Zoll-Downcountry Testbike AMS One11 ähnlich flink bergauf klettern, bietet mit 120 mm Gabelhub und 110 mm hinten aber mehr Reserven. Highlight ist das leichte Voll-Carbon-Chassis mit 1600 g (ohne Dämpfer, Herstellerangabe). Seinen Vielseitigkeitsanspruch unterstreicht das AMS One11 mit einem Acros-Steuersatz zur Geometrieverstellung: Für mehr Wumms bergab steht eine flachere Einstellung parat, wer es lieber agil und wendig mag, stellt die Winkel via Steuersatzeinsätze steiler.

Fahreindruck Cube AMS One11

Mit 12,9 kg ist das AMS One11 nicht super leicht, was etwas schwereren Parts wie der Gabel geschuldet ist. Trotzdem kraxelt man mit dem Carbon-Fully flott, ja sogar leichtfüßig! Hier punktet die sportive Sitzposition mit flachem Sitzwinkel (der alten Tourenfüchs*innen gefallen dürfte). Dennoch mittig und mit viel Druck am Vorderrad nimmt man Platz.

Newmen-Laufräder und MaxxisPneus pimpen den Vortrieb. Schaltmanöver wickelt die Shimano-XT/ SLX-Kombi ab. Das Viergelenk-Heck wippelt leicht. Wer es per Plattform-Hebel strafft, schafft Abhilfe – und klettert Rampen effizient. Ein Ausrufezeichen setzt das AMS One11 bergab: Unterstützt vom neutralen Handling, den Überrollqualitäten der 29-Zöller, guter Fahrwerkstraktion und moderat langen Heck, räubert man beherzt durch steile, selbst gröbere Wurzeltrails! Der flache 66,1-Grad-Lenkwinkel sorgt für Laufruhe. Fahrspaß satt also? Nicht ganz: Die günstigeren Federelemente könnten bei kleinen Stößen deutlich feinfühliger arbeiten.