Im Test: Conway RLC 9 (Modelljahr 2020)

Im Test: Conway RLC 9 (Modelljahr 2020)
Conway RLC 9 (Modelljahr 2020)

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Zuletzt aktualisiert am 30.11.2019

Die Ausstattung am RLC 9 ist für 5000 Euro klasse: Sowohl Shimanos 1 x 12-Schaltgruppe wie auch die Bremsen entstammen der XTR-Güteklasse, vorne verwöhnt die Fox-32-SC-Forke mit Komfort. Zudem rotieren solide, aber auch recht schwere DT-Swiss-Alu-Laufräder.

Schwingt man sich auf das RLC, sitzt man überraschend kompakt und komfortabel-aufrecht: „Eher tourig, weniger sportlich trotz langem Vorbau“, notierte Testfahrer Thomas Schmitt. Auch nach den ersten Metern auf der Rennstrecke offenbart sich das hochsteife RLC 9 als durchaus sportliches Bike, welches aber die letzte „Konsequenz“ vermissen lässt. Im direkten Vergleich fehlt es an Spritzigkeit, der Gier nach Geschwindigkeit. Das liegt auch am relativ hohen Gewicht von 9,7 Kilo. Der Carbon-Rahmen selbst ist mit 1123 g ebenfalls schwer, bietet aber smarte Details wie ein Di2-Batteriefach oder austauschbare Bremsgewinde. Auch ein Umwerfer kann montiert werden. Bergab bestätigt das RLC seinen gutmütigen Charakter: Auf kniffligen Trails bleibt man als Fahrer stets Herr der Lage, um Kurven geht das Bike willig und vermittelt viel Spaß.

Bjoern Haenssler

Was uns gefällt:

 sicher und souverän im Downhill

 sehr faires Preis-/ Leistungsverhältnis

Was uns nicht gefällt:

 weniger spritzig und angriffslustig

 hohes Gesamtgewicht, schwerer Rahmen

Fazit:

Das Conway RLC ist durch sein höheres Gewicht und die kom- fortable Geo eher Gran Turismo als Rennsportler, eignet sich aber so als Allrounder für jedermann.

Testergebnis:

Gut (745 Punkte)

MOUNTAINBIKE
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Das Conway RLC 9 im Vergleichstest mit 13 weiteren Race-Hardtails.