Ein Zusatzdämpfer in der Wippe soll dem Canyon neben Enduro-typischer, brillanter Bergab-Performance auch die Klettereigenschaften eines Tourenfullys verschaffen. "On the fly" kann die Geometrie über einen Remote vom Lenker aus verstellt werden: Lenk- und Sitzwinkel werden um 1,5 Grad steiler. Bergauf hat man so eine spürbar verbesserte Sitzposition. Das Strive klettert exzellent, was aber auch am leichten Aufbau des CFR 9.0 liegt. Mit knapp über 14 kg ist es das viertleichteste Rad im Test, dank der Enve-Carbon-Laufräder zählt es zudem zu den spritzigsten. Dass beim Preis von 7000 Euro auch der Rahmen aus Carbon ist, versteht sich von selbst. Uns gefiel im Test zudem das agile Handling. Dazu tragen die 435 mm kurzen Kettenstreben, der eher steile Lenkwinkel und das tiefe Tretlager bei. Bergab liegt das Strive dennoch stets sicher, die nur 150 mm Hub am Heck fallen nicht negativ auf. Im Vergleich zu den "Brachial-Enduros" à la Specialized zeichnet sich das Canyon aber mehr durch seine Vielseitigkeit aus. Es ist dadurch auch für den All-Mountainbiker oder Alpencrosser interessant.






Was uns gefällt:
innovative, im Fahren verstellbare Vario-Geo
relativ leicht und mit spritzigem Antritt
durchdachte und feine Ausstattung
rundum ausgewogenes Handling
Fazit:
Ein Bike für alle Fälle. Dank des Shapeshifters kann das Canyon Strive bergab und bergauf gleichermaßen überzeugen, das agile Handling passt prima zu diesem top Allrounder.
Testergebnis:
Sehr gut (891 Punkte)


Das Canyon Strive CFR 9.0 im Vergleichstest mit 12 weiteren Enduro-Bikes: