Cannondale Scalpel Hi-Mod 1 im Test

Racefully-Test: Cannondale Scalpel Hi-Mod 1
Cannondale Scalpel Hi-Mod 1 im Test

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Veröffentlicht am 15.02.2021

 vortriebsorientierter, "scharfer" Charakter

 Hinterbau bietet massig Grip

 detailreiches und einzigartiges Konzept

 in Grenzsituationen nicht ganz easy im Handling

Scalpel – diesem Namen eilt im Rennzirkus Ruhm, Ehre und Anerkennung voraus. Das Bike steht für Rennerfolge, aber natürlich auch für die ikonische Einarm-Federgabel: die Lefty. Für die neueste Fully-Generation hat sich Cannondale einige clevere Features einfallen lassen. Am Hinterbau sollen extrem abgeflachte Kettenstreben aus Carbon für ideale Traktion in jeder Trail-Lage sorgen, zudem ersetzen sie in ihrer Funktion das hintere Lager und sparen so Gewicht. An der Oberseite des Unterrohrs ist zudem ein kleines Minitool in den Rahmen eingelassen.

Überraschend aufrecht und komfortabel nimmt man auf dem Scalpel Platz. Nach der ersten Pedalumdrehung macht das Cannondale dennoch klar, wofür es gebaut ist: für kompromisslosen Vortrieb. Das recht leichte 10-Kilo-Bike zischt geradezu voran, in knackigen Uphills erfreut es den Fahrer mit viel Traktion am Hinterrad. Bergab spricht das US-Bike trotz gar nicht so extrem gezeichneter Geometrie gewiefte Fahrtechniker an: Sein Handling ist lebendig, aggressiv, mitunter giftig – geil, aber nicht für jedermann. In technischen Passagen fordert das Scalpel Konzentration, unterstreicht auch durch sein straffes Fahrwerk den kompromisslosen Race-Charakter.

Geo-Tabelle

Fazit: Als scharfer, temperamentvoller Racer bleibt sich das Scalpel treu. Es klettert flink, fordert im Downhill Einsatz. Die Ausstattung ist in Relation zum Kaufpreis "nur" okay

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