Cannondale Moterra 1 im Test

Cannondale Moterra 1 im Test
Weniger Gewicht, mehr Trailspaß?

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Veröffentlicht am 11.06.2025

Diät beim Cannondale Moterra! Fast 1000 g wollen die Ingenieure bei der Neuauflage des E-MTBs durch die Verwendung eines optimierten Carbonlayups eingespart haben.

Das mochten die Tester

 toller Allround-Charakter

 zentraler Schwerpunkt

 starker Bosch-CX-Motor mit Update-Möglichkeit

 top im Uphill

 sensibles Fahrwerk

Das mochten die Tester weniger

 erfordert aktives Fahren in Kurven (mehr Druck am Lenker)

Cannondale Moterra 1 im MOUNTAINBIKE-Video Review

Die MOUNTAINBIKE-Video Reviews gehen in die nächste Runde. Redakteur Lukas Hoffmann hat sich das Cannondale Moterra 1 vorgenommen und für Euch auf Herz und Nieren getestet.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Ausstattung und Details

Motorenseitig ist der aktuelle Bosch-CX-Motor verbaut, der per Software-Update ab Juli 100 Nm bei 750 W Spitzenleistung bietet. Ab Werk kommt das Moterra mit 800-Wh-Akku, der entnehmbar ist. Dank gleicher Einbaulänge findet auch die circa ein Kilo leichtere 600-Wh-Batterie bei Bedarf Platz. Optional kann der Bosch-Range-Extender mit 250 Wh angedockt werden.

Eine weitere Wahlmöglichkeit: Wer ein Bike fürs Grobe sucht, nimmt das LT-Modell mit 170/165 mm Federweg sowie Mullet-Bereifung. Unser Testbike, das "normale" Moterra setzt rundum auf 29" und 160/150 mm Hub. Preislich startet die Moterra-Baureihe bei 6999 Euro. Für 8799 Euro kommt das Moterra 1 mit wertigen Parts à la Fox-Factory-Fahrwerk, Sram-X0-Funkschaltung und Magura-MT7-Bremsen. Cannondale-Parts und DT-Swiss-Alu-Laufräder runden das solide Paket ab.

Agron Beqiri

Fahreindruck Cannondale Moterra 1

Trotz der Gewichtsreduktion bringt das neue Moterra 1 satte 24 kg auf die Waage, was sich auf dem Trail in Kurven auch bemerkbar macht – mehr Druck am Lenker ist gefordert. Davon abgesehen lässt sich das Cannondale überraschend leichtfüßig über die Trails manövrieren, was am zentralen Schwerpunkt liegen dürfte. Das Fahrwerk arbeitet auf verblockten wie flowigen Trails sensibel und mit viel Gegenheit. Das passt zum Allround-Charakter des Ami-Bikes. Kompromisslos auf Downhill ist es nämlich nicht geeicht – und das, obwohl die Front angenehm hoch ausfällt und der Lenkwinkel recht flach. Der steile Sitzwinkel sorgt im Uphill für Druck auf Pedal und Front, womit das Bike zur Kletterziege wird. Der kräftige, dynamische Motor trägt sein Nötiges dazu bei.