Die Idee der Singletrail-Skala
Sportkletterer verwenden seit Jahrzehnten allgemein anerkannte Bewertungssysteme, um die technischen Schwierigkeiten einer Kletterroute zu beschreiben. Seit einigen Jahren versucht die "Singletrail-Skala" von Carsten Schymik, David Werner und Harald Philipp, Trails einheitlich zu klassifizieren. Basis ist die Systematik von Ur-Vertrider Willi Hofer, der bergab fünf und bergauf vier Schwierigkeitsstufen unterscheidet.
Einheitliche Klassifizierung
Zur groben Beschreibung der Schwierigkeit verwendet die eine farbliche Einteilung wie bei der bekannten Skipisten-Klassifizierung: blau = sehr leicht und leicht (S0 und S1), rot = mittel (S2), schwarz = schwer bis extrem (S3 bis S5). Die genaue Differenzierung erfolgt anhand der sechs Schwierigkeitsgrade S0 bis S5. Achtung: S5 ist laut Extrem-Biker Harald Philipp "selbst für Cracks ziemlich unfahrbar und macht wirklich nur Vertridern Spaß".
In der Fotostrecke weiter unten auf der Seite zeigen wir die einzelnen Klassifizierungs-Stufen der Singletrail-Skala.
S2 ist niemals gleich S2
Eine Abfahrt weist abschnittsweise durchaus auch unterschiedliche Schwierigkeiten auf. Ein Singletrail wird also z. B. als S2er mit zwei S3-Passagen beschrieben. Die Einstufung eines Trails erfolgt auf Grundlage möglichst objektiver Wegcharakteristika unter idealen Randbedingungen (z. B. genug Tageslicht und trockener Untergrund). Der fahrtechnische Anspruch kann sich z. B. durch Regen drastisch erhöhen.




